Ein Artikel der morgen in der Hohenloher Zeitung erscheint:
 
Beste Pfedelbacher Landesliga-Hinrunde bisher
 
TSV geht als Tabellen-Siebter mit 30 Punkten in die Winterpause. Vor allem die Heimbilanz überzeugt.
 
Von Marc Schmerbeck
 
Freude in Pfedelbach: Der TSV spielte seine bisher beste Runde in der Landesliga und überwintert mit 30 Punkten als Tabellensiebter.
Foto: Mario Berger
 
Es wird eine entspannte Winterpause beim TSV Pfedelbach geben. Vielleicht die entspannteste des Clubs, seit er in der Landesliga spielt. Denn die Mannschaft um Trainer Michael Blondowski legte die beste Landesliga-Hinrunde bisher hin. „Das war überragend für uns“, sagt der stellvertretende Abteilungsleiter Marc Hofacker. Trotzdem: Platz sieben mit 30 Punkten ist kein Grund, die Spannung zu verlieren. Denn durch den verschärften Abstieg trennen die Pfedelbacher trotzdem nur acht Punkte vom möglichen Relegationsplatz 13. Dort steht der SV Leonberg/Eltingen.
 
Vor allem die Heimbilanz bescherte dem TSV Erfolge. 25 der 30 Zähler holte sich das Team auf heimischem Platz. Hofacker relativiert die scheinbare Auswärtsschwäche des Teams aber: „Man muss sehen, gegen wen wir auswärts gespielt haben. Es waren alles Teams, die vorne stehen.“ Den Saisonauftakt hatte der TSV bei Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm. In Schwäbisch Hall wäre durchaus ein Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten drin gewesen wie auch beim Dritten FV Löchgau.
 
Jens Schmidgall rückt in die Mitte und trifft
Die fünf Auswärtspunkte gelangen mit dem Sieg in Leingarten und den beiden Unentschieden in Breuningsweiler und Allmersbach. „Insgesamt haben wir auch auswärts meist nicht schlecht gespielt“, sagt Hofacker. „Wir waren froh, dass wir von großen Verletzungen verschont geblieben sind.“ Und trotzdem musste Blondowski jede Woche meist auf fünf, sechs Spieler verzichten. Doch die Mannschaft konnte dies ebenso kompensieren, wie die Tatsache, dass zu Saisonbeginn beinahe alle Stürmer ausfielen. Doch Jens Schmidgall, der von der Außenbahn in die Mitte rückte, machte seine Sache gut. „Egal, wen Blondowski gebracht hat, es hat funktioniert“, sagt Hofacker. So gab es durchaus Sorgenfalten, als der spielende Co-Trainer Markus Schilling verletzt ausfiel. Doch Kai Simon ersetzte ihn hervorragend.
 
Während sich an der Spitze Türkspor Neckarsulm und Schwäbisch Hall sowie der FV Löchgau wie erwartet etablierten, gab es auch die eine oder andere negative Überraschung. „Breuningsweiler hätte ich schon auch in den Top Drei erwartet“, sagt Hofacker. „Aber ich habe mit einigen Verantwortlichen geredet, als wir dort gespielt haben. Und die sind nicht fit. Das hat sich auch im Spiel gegen uns gezeigt“, sagt Hofacker. „Ich hätte auch damit gerechnet, dass Öhringen und Sindringen/Ernsbach weiter ober stehen. Aber die SG konnte das Verletzungspech einfach nicht kompensieren.“
 
Volkan Demir ist triffsicherster Hohenloher
Zu den positiven Überraschungen gehört sicherlich der SV Allmersbach (Platz fünf), der von seiner ganz starken Offensivkräften profitiert. Kim-Steffen Schmidt erzielte bereits 17 Treffer, Marius Weller 16. Damit teilt er sich den zweiten Platz mit Tim Schwara vom FV Löchgau. Treffsicherster Hohenloher ist der Schwäbisch Haller Volkan Demir (12). Die Pfedelbacher hingegen erledigen das Toreschießen im Wechsel – damit sind sie schwer auszurechnen. Julian Krämer, der zu Saisonbeginn noch eine Weile pausierte, hat immerhin fünf Tore erzielt, Janik Pfeiffer vier.
 
Und so dürften in Pfedelbach erstmal fröhliche Weihnachten auf dem Programm stehen.