Am Mittwoch, den 11.07.2018 veröffentlichte Marc Schmerbeck von der Hohenloher Zeitung einen Bericht über die erste Trainingseinheit der 1. Mannschaft. 

Wenig Neues beim ersten Aufgalopp des TSV Pfedelbach

Ohne Trainer Martin Wöhrle ist der TSV Pfedelbach am Montagabend in die Vorbereitung auf seine zweite Landesliga-Saison gestartet.
Während die Spieler schwitzen, weilt der Coach noch im Urlaub.
„Unser Primärziel ist der Klassenerhalt. Ich gehe davon aus, dass es wie letztes Jahr viele Mannschaften geben wird, die gegen den Abstieg spielen“, sagt Wöhrle.
Aber die Pfedelbacher wissen mittlerweile, auf was es in der Liga ankommt.
Neue Gesichter gab es beim Trainingsauftakt nur wenige zu sehen. Das Team hat lediglich Michael Steigauf verlassen, der in seine fußballerische Rente ging. Aus der eigenen A-Jugend kommt Robin Volkert, von der SGM Bretzfeld/Verrenberg Nico Hütter und Kevin Schmidgall. Das Quartett an Neuzugängen komplettiert Tim Lück, der zuletzt in Müncheberg (Nähe Berlin) spielte.

Warten auf zwei Rückkehrer

Noch eine Weile verzichten muss das Trainerteam Wöhrle/Michael Blondowski/Sejad Halilovic auf Oliver Schöne (Kreuzbandriss beim letzten Saisonspiel der zweiten Mannschaft) und Torhüter Patrick Bauer, der sich in der vergangenen Wintervorbereitung das Kreuzband riss. „Ende Herbst, spätestens zur Rückrunde, dürfte er aber wieder dabei sein“, sagt Wöhrle.
Trotzdem wird die Vorbereitung kaum vergleichbar mit der vergangenen Saison sein. Da fehlte ein Großteil der Mannschaft noch – verletzungs- oder urlaubsbedingt. Erst im November hatte Wöhrle seine Mannschaft komplett zusammen. „Ich gehe davon aus, dass dies nun besser ist“, sagt Wöhrle.
Für ihn leitete am Montag der Torwart-Trainer Sead Halilovic die erste Trainingseinheit. Eigentlich sollte Co-Trainer Michael Blondowski die erste Einheit leiten. Doch daraus wurde nichts. Blondowski wurde am Sonntag zum zweiten Mal Vater.

Wöhrle erwartet ausgeglichenes Feld

Martin Wöhrle rechnet mit einer schweren Runde für sein Team und einem relativ ausgeglichenen Feld an der Spitze. „Es sind gute Aufsteiger dazu gekommen“, sagt Wöhrle. Unter anderem der erste Pfedelbacher Gegner im August: die Aramäer Heilbronn. „Die sind ziemlich souverän aufgestiegen und haben Potenzial“, sagt Wöhrle. Der Unterländer Bezirksliga-Meister verstärkte sich unter anderem mit zwei ehemaligen Öhringern: Lukas Zucknick und Riccardo Madaro.
„Ich schaue zuversichtlich auf die Saison“, sagt Wörhle. „Unser Ziel ist es, an die vergangene Rückrunde anzuknüpfen und uns weiter zu verbessern. Im Spielaufbau haben wir noch Potenzial nach oben. Wir wollen uns ansonsten stabilisieren und besser in die Runde kommen als in der vergangenen Saison.“ Da blieb der TSV bei seiner Landesliga-Premiere zunächst sieben Spiele ohne Sieg. Am Ende stand Platz fünf.

Viele Hohenloher Mannschaften

„Wir wollen so schnell wie möglich die Punkte holen, um den Klassenerhalt zu sichern“, sagt Wöhrle. „Aber es sind viele gute Mannschaften dabei. Viele Hohenloher Teams.“
Der Tabellendritte der vergangenen Saison, die Spvgg Satteldorf, dürfte ebenso wie der TSV Crailsheim zum erweiterten Favoritenkreis gehören. Einer der Topfavoriten sind die Sportfreunde Schwäbisch Hall.
Verbandsliga-Absteiger TSG Öhringen, der nächste Woche in die Vorbereitung einsteigt, peilt einen einstelligen Tabellenplatz an, für den Aufsteiger SSV Gaisbach geht es um den Klassenerhalt.
Aber schon die Zahl von sechs Hohenloher Teams in der 16er-Staffel ist bemerkenswert. „Für mich gehört auch Heimerdingen zu den Favoriten“, sagt Wöhrle. Der TSVH spielte eine ganz starke Rückrunde und gehört seit Jahren zu den spielstärksten Mannschaften der Landesliga.