Der TSV Pfedelbach hat den Aufstieg in die Landesliga 3 in Baden geschafft!! In dem zweitägigen Aufstiegsturnier in Sandhausen belegten sie mit insgesamt 10840 Kegeln den 3.Platz.

Den ersten Platz holte sich der 1. HKO Young Stars Karlsruhe 2 (11386) vor dem SSKC Edelweiss Mannheim 1 (11054). Gescheitert ist der SKC Brühl 2 mit 10493 Kegeln.
Da Lampertheim bei den gleichzeitig ausgetragenen Aufstiegsspielen zur zweiten Bundesliga erfolgreich war, reichte der dritte Platz für den TSV auch noch zum Aufstieg in die Landesliga 3, dies war nach dem ersten Spieltag schon bekannt.
Für Pfedelbach begann am Samstag Harald Wölfel auf Bahn sieben. Diese wurde vor Beginn ausgelost. Er zeigte eine gleichmäßig gute Leistung und schloss mit 929 Kegeln fast 100 Kegel besser ab, als beim Punktspiel vor zwei Wochen an gleicher Stelle. Schnell zeigte sich, dass die Bahnen wesentlich besser waren als in der Punktspielsaison. Aber auch der TSV war besser!! Auf den Bahnen eins bis vier war gleichzeitig nämlich Marcel Landenberger in großartiger Form. Mit 266 Kegeln hatte er einen tollen Start, ließ 223, 251 und 261 Kegel folgen und schoss sich damit zum ersten Tausender-Resultat seiner jungen Karriere. Mit 1001 Kegeln markierte er seine neue Bestleistung ausgerechnet in diesem wichtigen Turnier. Damit lag der TSV zunächst einmal in Führung vor Edelweiss Mannheim mit 927 und 958 Kegeln sowie den Young Stars Karlsruhe mit 914 und 909 Kegeln. Brühl war hier bereits mit 865 und 823 Kegeln deutlich abgeschlagen.
Im Mittelabschnitt traten Pascal und Norbert Preitauer zusammen an. Dabei hatte der Junior Pascal mit 272 Kegeln einen phantastischen Start. Er zog sein Spiel durch und begeisterte mit 944 ebenfalls mit einer neuen persönlichen Bestleistung. Zwar hatte auch Vater Norbert Preitauer einen guten Beginn, ließ dann aber deutlich nach und blieb bei 880 Kegeln etwas zurück. Der Mittelteil dieses ersten Wettkampftages wurde von Karlsruhe klar dominiert. Sie hatten schon während der Saison ihre zweite Mannschaft gezielt mit Spielern aus ihrer ersten Mannschaft verstärkt, nachdem sich dort in der zweiten Bundesliga abzeichnete, dass sie weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben würden. Letztlich spielten fünf der sechs Spieler aus dem Bundesligakader – den Regeln entsprechend –  da sie nicht so viele Einsätze in der ersten Mannschaft hatten. Dies zahlte sich nun aus, denn mit 993 und 983 Kegeln übernahmen sie die Führung. Pfedelbach hatte 45 Kegel Rückstand und Mannheim lag weitere 134 Kegel zurück. Brühl hatte mit 949 und 909 Kegeln zwar seinen besten Mannschaftsteil, hatte aber trotzdem den Anschluss schon verloren. Die Mannheimer hatten hier ihren Durchhänger mit 902 Kegeln und einer Auswechslung, die allerdings ebenfalls verpuffte – die beiden Spieler kamen zusammen nur auf 833 Kegel. Doch Mannheim hatte ein gutes Schlussduo. Mit 892 und 964 Kegeln griffen sie nochmal an. Nun hieß es für Martin Schuck und Thomas Haaf den Vorsprung zu halten, um den zweiten Platz zu verteidigen. Doch Martin Schuck kam überhaupt nicht in Tritt, spielte stets sehr schwach in die Vollen und konnte sich mit gutem Abräumen wenigstens über Wasser halten. Mit 850 Kegeln blieb er allerdings deutlich unter seinen Möglichkeiten. Auch Thomas Haaf haderte, fand seinen Spielrhythmus nicht, kämpfte sich aber zu passablen 926 Kegeln. Karlsruhe war mit 943 und 1000 Kegeln nochmals sehr stark und setzte sich nun vorne deutlich ab.

Somit ergab sich nach dem ersten Turniertag folgender Spielstand:
                            Ges.  Volle / Abräum / Fehlwürfe)
1.    1. HKO Young Stars Karlsruhe 2       5742 (3786/1956/34)
2.    TSV Pfedelbach 1                 5530 (3708/1822/42)
3.    SSKC Edelweiss Mannheim 1        5476 (3824/162/52)
4.    SKC 82 Brühl 2                5267 (3665/1602/83)

Also mussten die Hohenloher am Sonntag mindestens diesen Platz verteidigen, um nicht vom Lampertheimer Erfolg abhängig zu sein. Diese waren mit dem zweiten Platz jedoch ebenfalls auf Kurs
Wieder ging es um 10 Uhr los und diesmal musste Harald Wölfel auf den vorderen  Bahnen antreten. Hier kam er wesentlich schlechter zurecht und schaffte letztlich gerade einmal 846 Kegel. Marcel Landenberger verletzte sich früh und musste sich mit einer schmerzhaften Zerrung durchbeißen. Mit 870 Kegeln konnte er jedoch nicht annähernd an seinen Rekord vom Vortag anschließen. Damit war der Vorsprung auf Platz drei verspielt und der TSV lag sogar bereits 138 Kegel gegen Mannheim zurück.
Im Mittelabschnitt versuchten Vater und Sohn Preitauer wieder heranzukommen.  Pascal Preitauer hatte keinen guten Start, biss sich dann immer mehr in den Wettkampf und holte sich mit 945 Kegeln erneut eine neue persönliche Bestleistung! Mit insgesamt 1889 Kegeln war er an den beiden Turniertagen der beste Pfedelbacher. Eine tolle Leistung des mit 18 Jahren jüngsten TSV-Akteurs! Der Mannschaftsführer Norbert Preitauer verletzte sich auf der dritten Spielbahn am Oberschenkel. Er hielt zwar ebenfalls durch, konnte sich mit 869 Kegeln aber nicht mehr steigern. Damit waren die Hohenloher 78 Kegel hinter Edelweiss Mannheim zurück.  
Jetzt lag es an Thomas Haaf und Martin Schuck, dies noch aufzuholen. Thomas Haaf hatte ebenfalls gesundheitliche Probleme mit Schmerzen im Knie. Doch von Anfang an zeigte sich, dass er den Anschluss nicht halten kann. Völlig demoralisiert ging er mit 821 Kegeln von der Bahn und war mit 1747 Kegeln an beiden Tagen überraschend der schwächste Pfedelbacher. Als schnittstärkster TSV-Spieler wurmte ihn dies gehörig. Ganz anders Martin Schuck: Mit 959 Kegeln war er Tagesbester des TSV und hatte am zweiten Tag insgesamt das viertstärkste Resultat erzielt. Eine gewaltige Leistungssteigerung vom zweitältesten Spieler des TSV in diesem Konditions-Wettbewerb! Somit hatte der TSV Pfedelbach am zweiten Tag den Vorsprung auf Mannheim verspielt, aber wenigstens Brühl in Schach halten können und damit den viel umjubelten Aufstieg in die Landesliga 3 geschafft. Mit dieser – vor allem am ersten Tag – hervorragenden Leistung krönten die Hohenloher ihre Meisterschaft und steigen verdient in die Landesliga 3 auf.

Der Endstand:
1.    1HKO Young Stars Karlsruhe 2         5742 + 5644 = 11386 Kegel
2.    SSKC Edelweiss Mannheim 1        5482 + 5572 = 11054 Kegel
3.    TSV Pfedelbach 1                 5530 + 5310 = 10840 Kegel
4.    SKC 82 Brühl 2                 5267 + 5226    = 10493 Kegel

TSV Pfedelbach: 5530 (3708/1822/42) + 5310 (3526/1784/58)
Pascal Preitauer 1889 – 944 (627/317/10) + 945 (605/340/5), Marcel Landenberger 1871 – 1001 (657/344/1) + 870 (569/301/10), Martin Schuck 1809 – 850 (545/305/5) + 959 (619/340/4), Harald Wölfel 1775 – 929 (621/308/10) + 846 (579/267/18), Norbert Preitauer 1749 – 880 (626/254/6) + 869 (589/280/8), Thomas Haaf 1747 – 926 (632/294/10) + 821 (565/256/13)

Bester Spieler des Turniers war Ralf Keller (SSKC Edelweiss Mannheim) mit 1909 Kegeln (964/945) vor Alexander Springer  (1896 – 943/953) und Marco Eidmann (1891 – 983/908) beide 1. HKO Young Stars Karlsruhe.
Pascal Preitauer vom TSV Pfedelbach folgte mit 1889 (944/945) Kegeln an vierter Stelle.