Die erste Mannschaft wurde vom Ergebnis her auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Doch gegen die nicht in Bestbesetzung antretenden Gäste reichte es mit großem Abstand.

So wurde Adler Neckargemünd 2 mit 5199 : 5013 Kegeln deutlicher geschlagen, als man das im Vorfeld erwarten konnte. Immerhin hatten sie in der vorigen Saison bis zum Schluss um die Meisterschaft mitgespielt und auch beim TSV nur sehr knapp verloren.
Schon zu Beginn des Spiels kam Unruhe auf, weil bei einem Gegenspieler die eigenen Kugeln nicht zurück kamen und er mit den Bahnkugeln, wie es die Regeln vorschreiben, nicht spielen wollte. Also holte man seine hinten liegen gebliebene Kugel aber es wurde nicht ruhiger, zumal auch in der Folge immer wieder seine Kugel hängen blieb. Doch hauptsächlich kam Heinz Odenwald damit wohl selbst aus dem Rhythmus, denn der Neckargemünder Senior musste sich mit 832 Kegeln begnügen. Marcel Landenberger nützte dies mit schönen 939 Kegeln zu einer satten Führung. Doch leider lief bei Pascal Preitauer nach den ersten beiden Bahnen nichts mehr zusammen. Er war auch mit seiner Spielposition im Startpaar nicht zufrieden und kam nach dem guten Beginn doch nur auf 835 Kegel. Umso mehr steigerte sich Matthias Beichert auf der Gegenseite, der mit 892 Kegeln noch das beste Ergebnis der Gäste schaffte. So war der Vorsprung für den TSV auf 50 Kegel zusammen geschmolzen.
Im Mittelabschnitt fielen die Gäste leider wieder nur durch unruhiges Spiel auf. Vor allem Dennis Feige haderte mit jedem seiner Würfe, was beachtlicherweise bereits bei den Probewürfen begann. Zwar waren auch unsere Spieler dadurch gestört, doch letztlich schadete er sich selbst am meisten. Mit 832 Kegeln blieb er deutlich unter seinen Möglichkeiten. Dies gilt auch für Peter Görner, der mit ebenfalls 832 Kegeln sein Spiel beendete. André Nadolny schaffte für den TSV 831 Kegel und Thomas Haaf baute mit 873 Kegeln die Führung deutlich aus, so dass sich mit 90 Kegeln Differenz schon Resignation bei den Gästen breit machte. Während Manfred Albrecht gegen Norbert Preitauer zunächst noch den Rückstand für die Adler verkürzen konnte, kam Mike Wähler gegen Martin Schuck überhaupt nicht zurecht. So konnte sich Martin Schuck mit 892 Kegeln als einziger Pfedelbacher gegenüber der Vorwoche steigern und entschied die Partie endgültig. Mit bescheidenen 791 Kegeln musste Wähler mehr als 100 Kegel abgeben. Norbert Preitauer hatte mit einer Handverletzung zu kämpfen und konnte beim Abräumen keine Sicherheit aufbauen. Dennoch gelang es dem Pfedelbacher Mannschaftsführer seinen Gegenspieler fast wieder einzuholen. Mit 829 Kegeln lieferte er zwar das schwächste Resultat auf Seiten des TSV, doch konnte Manfred Albrecht mit 834 Kegeln kaum Boden gutmachen. Alles in allem ein deutlicher und verdienter Sieg für Pfedelbach. Wenn Neckargemünd wieder besser besetzt ist, werden sie bestimmt deutlich höhere Ergebnisse abliefern und ihre Punkte noch holen. Der TSV jedenfalls ist nach zwei Siegen in der Spitzengruppe, während die Adler neben RW Sandhausen 3 und überraschend auch Frei Holz Eppelheim 2 noch ohne Sieg am Ende der Tabelle stehen.
Der nächste Gegner TV Mosbach hat erst ein Spiel absolviert und dies trotz guter Leistung von 5317 Kegeln bei FH Plankstadt 3 (5492) hoch verloren. Doch in diesem Duell unter alten Rivalen wird die Tagesform entscheiden und wer am besten mit den nicht gerade gut schlagenden Bahnen in der Anlage „Die Kugel“ zurecht kommt.

TSV Pfedelbach 1   5199 (3587/1612/61)
Marcel Landenberger 939 (621/318/3), Martin Schuck 892 (625/267/7), Thomas Haaf 873 (606/267/9), Pascal Preitauer 835 (567/268/15), André Nadolny 831 (575/256/17), Norbert Preitauer 829 (593/236/10)
Adler Neckargemünd 2    5013 (3446/1567/79)
Matthias Beichert 892 (589/303/11), Manfred Albrecht 834 (580/254/15), Dennis Feige 832 (550/282/15), Heinz Odenwald 832 (567/265/10), Peter Görner 832 (590/242/10), Mike Wähler 791 (570/221/18)

Die zweite Mannschaft hatte zuvor die Adler Neckargemünd 3 zu Gast. Durch die Ausfälle in der zweiten Mannschaft mussten diese eben auch mit einer Not-Mannschaft antreten. Allerdings ist auch bei Pfedelbach mit Kurt Krumrain ein zuverlässiger Spieler ausgefallen. Dafür kam Harald Wölfel noch einmal zum Einsatz. Nach katastrophalem Beginn steigerte er sich immer mehr und fand fast zu alter Leistungsstärke zurück. So konnte er mit 438 Kegeln noch ein ordentliches Ergebnis draus machen. Gegen Michael Goth, der 377 Kegel traf, gewann er letztlich deutlich die Oberhand. Auch Karlheinz Weippert hatte mit 395 Kegeln alles im Griff. Daniel Zwicker kam auf der Gegenseite nur auf 376 Kegel, so dass der TSV gleich mit 80 Kegeln vorne lag. Dies ließ sich das Pfedelbacher Schlussduo natürlich nicht mehr nehmen. Im Gegenteil, sie bauten den Vorsprung sogar auf 163 Kegel aus und zeigten mit 1674 Kegeln eine deutliche Steigerung zur Vorwoche (1518 : 1625 bei der TSG Heilbronn 3 verloren). Vor allem der neu in die Mannschaft gekommene Ulrich Münster zeigte mit 442 Kegeln eine tolle Leistung und er war damit auch der Tagesbeste. Während Pfedelbach noch 399 Kegel zu bieten hatte, kamen die Gäste mit 373 Kegeln durch Rolf Schall und 385 Kegeln durch Michael Löffler weiter ins Hintertreffen. So siegte der TSV mit 1674 : 1511 Kegeln sehr deutlich und sicherte sich damit die ersten Punkte. Nun ist man bei A 74 Eppelheim 2 zu Gast, die in dieser Saison noch garnicht zum Einsatz gekommen sind.

TSV Pfedelbach 2   1674 (1132/542/27)
Ulrich Münster 442 (295/147/5), Harald Wölfel 438 (288/150/4), 399 (284/115/9), Karlheinz Weippert 395 (265/139/9)
Adler Neckargemünd 3  1511 (1062/448/54)
Michael Löffler 385 (255/130/16), Michael Goth 377 (266/111/15), Daniel Zwicker 376 (262/114/10), Rolf Schall 373 (279/94/13)

Vorschau:
Samstag, 22.09.2018 ab 12.30 Uhr: TV Mosbach 1 – TSV Pfedelbach 1
Sonntag, 23.09.2018 ab 10.00 Uhr: A 74 Eppelheim 2 – TSV Pfedelbach 2