WFV informiert: Fortsetzung des Spielbetriebs bis zum 9. Mai immer unwahrscheinlicher

Nach dem gestrigen Beschluss der Ministerpräsidenten-Konferenz, den Lockdown bis mindestens 18. April 2021 zu verlängern, gibt es keine weiteren Lockerungen wie im vierten Öffnungsschritt des Stufenplanes zunächst vorgesehen.

„Für den Sport bedeutet dies, dass bis auf Weiteres die seit dem 8. März gültigen Regelungen unverändert gelten. Somit kann auch weiterhin – abhängig vom stabilen Inzidenzwert je Land- bzw. Stadtkreis – ein Gruppentraining für max. 20 Kinder unter 15 Jahren (unterhalb Inzidenzwert 100) bzw. ein Gruppentraining von max. 10 Personen über 15 Jahren (unterhalb Inzidenzwert 50) stattfinden. Die Inzidenzwerte in Baden-Württemberg liegen Stand heute allerdings nur noch in wenigen Fällen unter 50; der Wert von 100 ist bereits in neun württembergischen Landkreisen überschritten. Dort ist derzeit also auch kein Gruppentraining für Kinder mehr möglich.

Mit den gestrigen politischen Entscheidungen wird es immer unwahrscheinlicher, dass der Spielbetrieb im Amateurfußball nach einer angemessenen Vorbereitungszeit bis zum 9. Mai wieder aufgenommen und die Saison 2020/21 zu einem sportlichen Abschluss gebracht werden kann.

Der Beirat des Württembergischen Fußballverbandes wird in seiner Sitzung am 9. April darüber beraten, ob eine Fortsetzung der laufenden Spielzeit und damit eine sportliche Wertung noch realistisch ist, oder ob die Meisterschaftsrunden im Amateurfußball annulliert werden müssen. Eine Annullierung der Meisterschaftsrunden wäre ohne Auswirkung auf die laufenden Pokalwettbewerbe.

Bereits in der vergangenen Woche fand ein Austausch zwischen dem Verbands-Spielausschuss und den Bezirksvorsitzenden bzw. -spielleitern zum weiteren Vorgehen statt. Für die laufende Woche ist ein Gespräch zwischen der Oberliga-Spielkommission und den Vereinen der Herren-Oberliga Baden-Württemberg zur aktuellen Situation geplant. In den kommenden Tagen finden zudem Gespräche zwischen den drei baden-württembergischen Fußballverbänden über ein gemeinsames Vorgehen statt.

Sobald eine endgültige Entscheidung über den weiteren Umgang mit der Spielzeit 2020/21 gefallen ist, werden wir Sie zeitnah informieren“, so der wfv in einer Pressemitteilung.