Die Schiedsrichterabteilung des TSV hat in den letzten Jahren wieder mehr Mitglieder als in den Jahren zuvor. Prominentestes Mitglied ist derzeit Wolfgang Walz (siehe extra Bericht).

Zur Zeit pfeifen 4 Schiedsrichter für den TSV Pfedelbach.
Man glaubt es kaum, aber 1967 wurde eine Schiedsrichterabteilung im TSV-Fußball gegründet. Dies machten folgende Schiedsrichterkameraden möglich:

Friedrich Funk, Pfedelbach
Alois Heigl, Pfahlbach
Wilhelm Gurr, Öhringen
Matthias Wenczel, Pfedelbach
Adolf Blachut, Michelbach
Thomas Solymari, Pfedelbach
Heinz Bauer, Öhringen
Helmut Wick, Pfedelbach
Ernst Pfau, Pfedelbach

Versammlungsort bzw. Lokal war an jedem 1. Donnerstag des Monats das Bürgerstüble. Als Abteilungsleiter stellte sich der spätere Schiedsrichterobmann Friedrich Funk zur Verfügung. Die meisten Kameraden werden nur noch den älteren Lesern bekannt sein.

Bei den regelmäßigen Versammlungen wurde über Erlebnisse und Vorkommnisse diskutiert. Außerdem wollten unsere Schiedsrichter über neue Regeln und Änderungen stets auf dem Laufenden bleiben.
Unschöne Worte auf dem Sportplatz über den Schiedsrichter sollten allmählich der Vergangenheit angehören.

Gute Kritiken in der Hohenloher Zeitung wurden natürlich wohlwollend aufgenommen.

Vom Spiel TSG Bretzfeld gegen den SC Michelbach wurde folgendermaßen berichtet:
„Mit Schiedsrichter Gurr hatte das Spiel einen gewohnt sicheren Spielleiter.“
Oder stand zu lesen: „ Schiedsrichter Friedrich Funk leitete das Spiel FC Unterheimbach gegen die TSG Verrenberg sehr sicher.

Es waren aber nicht nur die Verbandsspiele von unserer „schwarzen Abteilung“ zu leiten, sondern auch noch viele Pokalturniere. Auch wurde als Zuschauer bei anderen Spielen niemals über Kollegen gelästert, da doch manche Entscheidung Auslegungssache war.
In der Statistik der Saison 1968/69 des Altkreises Öhringen war bei der Schiedsrichterschulung folgendes zu vermelden:
Es wurden 979 Spiele geleitet. Die Fußballschiedsrichter des TSV haben in dieser Saison 198 Spiele, sprich 20 % geleitet. Spitzenreiter war damals Friedrich Funk mit 40 Spielen, vor Thomas Solymari mit 36 Spielen.

Adolf Blachut kehrte nach dieser Saison zu seinem Heimatverein dem SC Michelbach zurück.

Nachdem Friedrich Funk 1970 zum Schiedsrichterobmann berufen wurde gab es keine Versammlungen mehr. Jedoch haben einige Schiedsrichterkameraden noch etliche Jahre für den TSV weiter Spiele geleitet.

Die längste Zeit hat dies Thomas Solymari geschafft. Er pfiff 25 Jahre für den TSV Pfedelbach

Nach Instandsetzung des Hauptspielfeldes 1976 konnte der TSV den FC Augsburg (2. Bundesliga) für ein Freundschaftsspiel gewinnen. Für alle Zuschauer ein kleiner Leckerbissen.


von links: Friedrich Funk, Herr Corell und Thomas Solymari

Der Erfolgreichste unserer Fußballabteilung im Jubiläumsjahr 2003

Wolfgang Walz

Verein: TSV Pfedelbach
Größe: 1,84 m
Gewicht: 76 kg
Hobbies: Lesen, Motorradfahren, Skifahren
DFB-Schiedsrichter seit 1998
2. Bundesliga seit 2002

Er kommt aus der Schiedsrichterabteilung des TSV Pfedelbach und legte die Schiedsrichterprüfung mit 13 Jahren unter dem damaligen Schiedsrichterobmann Axel Fiedler ab.

Im Spieljahr 1984/85 pfiff Wolfgang sein erstes Spiel im Aktivenbereich. Die Spieler der Aktiven so manchen Vereins staunten damals nicht schlecht, als der Schiedsrichter zum Spiel mit dem Moped erschien.

Bereits im Spieljahr 1985/86 schaffte Wolfgang Walz mit 18 Jahren den Aufstieg als Schiedsrichter in die Bezirksliga. Aller-dings folgte in diesem Jahr auch der sofortige Wiederabstieg. Es gelang ihm jedoch im Spieljahr 1987/88 der sofortige Wiederaufstieg.
Ein besonderes Ereignis war sicherlich im Spieljahr 1989/90 der Aufstieg mit 21 Jahren in die Landesliga. Unter 230 Bezirksligaschiedsrichtern erreichte Wolfgang Walz den 1. Platz.

Zum 1. Landesligaspiel ging es gleich zum „Lokalderby“ SV Fellbach gegen den FC Korb. Als Linienrichter fungierten dabei Ralf Bantel (TSG Bretzfeld) und der Vater von Wolfgang (Bundesligaschiedsrichter). Auch hier verschaffte sich der junge Schiedsrichter durch 2 Platzverweise (je einen für beide Mannschaften) in der neuen Klasse Respekt.

Am 25.07.91 durfte Wolfgang Walz erstmals ein Spiel mit Profibeteiligung pfeifen. Das Spiel TSG Bretzfeld gegen die Stuttgarter Kickers war auch der erste Fernsehauftritt unseres Sportkameraden im Fernsehen bei SDR 3. Unter anderem wirkten damals noch der Trainer Wolfgang Wolf und Klaus Reitmaier als Spieler der Kickers mit.

Der nächste Höhepunkt in der Laufbahn war nach Ende der Saison 1994/95 der Aufstieg in die höchste Spielklasse Baden-Württembergs, in die Verbandsliga.

Die Karriere nahm weiter ihren Aufschwung. Im Spieljahr 1996/97 erfolgte die Nominierung als Regionalliga-Linienrichter. In diesem Spieljahr erfolgte auch die Feuertaufe als Linienrichter beim Jugendländerspiel Deutschland – Schweiz (2 : 0).
Außerdem erfolgte 1996 durch den Württembergischen Fußballverband die Berufung zum Schiedsrichterlehrwart.

Nachdem bereits zum 29.03.96 eine Einladung zum DFB-Lehrgang nach Duisburg erfolgte, die Wolfgang Walz unter zwanzig Schiedsrichtern als Lehrgangsbester abgeschlossen hatte, erfolgte zum 19.04.97 eine weitere Einladung des DFB nach Kaiserau. Bei diesem Lehrgang war der gesamte Schiedsrichterausschuß mit Volker Roth, Eugen Striegel, Aron Schmidhuber und Manfred Amerell anwesend.

Zum Saisonende 1996/97 gelang der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg und in die Junioren-Regionalliga. Bereits im folgenden Spieljahr 1997/98 erfolgte die Berufung auf die DFB-Liste und damit der Aufstieg als Schiedsrichterassistent der 2.Bundesliga.

10. August 2002
Regionalliga vor 12 000 Zuschauern
Kickers Offenbach
gegen SV Darmstadt 98

Der Aufstieg und der Traum vom Bundesligaschiedsrichter ging weiter. Nach dem Spieljahr 1998/99 erreichte Wolfgang den 1. Platz von 24 Schiedsrichtern der Oberliga Baden-Württemberg und somit den Aufstieg in die Regionalliga Süd.
Dieser Aufstieg war um so interessanter, da man nun unsern Schiedsrichter als Assistenten beim DSF in der 2. Bundesliga sehen konnte.

Das vorläufige Highlight seiner Karriere konnte unser erfolgreichster „Fußballer“ dann am 13.05.02 verkünden.
Es folgte der Aufstieg in die 2. Bundesliga als Bester von 24 Schiedsrichtern der Regionalliga Süd.
Seit dieser Zeit ist unser Wolfgang des öfteren im Fernsehen zu bewundern. Seitdem hat er sich als umsichtiger Referee und auch als Schiedsrichterassistent für unseren TSV verdient gemacht.

Es ist doch sicherlich für jedes TSV-Mitglied eine Freude, zum Beispiel bei einem Livespiel von SAT 1 zwischen dem FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach einen Pfedelbacher an der Seitenlinie bewundern zu dürfen.

Lieber Wolfgang, wir wünschen Dir weiterhin so viel Erfolg wie bisher und den Aufstieg als Schiedsrichter in die 1. Bundesliga.

Außer Wolfgang Walz pfeifen zur Zeit noch 3 weitere Schiedsrichter für den TSV Pfedelbach.

Thomas Kettner
Weinbergstraße 2
74613 Verrenberg

Schiedsrichterprüfung seit
10. März 1993

Pfeift in der Landesliga und ist Linienrichter bis Oberliga.
Thomas hat bisher über 420 Spiele geleitet.

Uwe Heinle
Kindsbergweg 14
74629 Pfedelbach

Schiedsrichterprüfung seit
10. März 1993

Pfeift in der Bezirksliga und ist Linienrichter bis Oberliga.
Uwe hat bisher über 400 Spiele geleitet.