Seitenwechsel (Bericht von Marc Schmerbeck):
Pfedelbach in Schlagdistanz, Markelsheim/Elpersheim abgeschlagen

Aufsteiger Neuenstein mit Luca Megerle (links) kämpft um den Klassenerhalt, während Mattia Frank mit Pfedelbach noch Anschluss zur Spitze hat. Foto: Marc Schmerbeck.

Fußball Die Kicker in Hohenlohe haben sich in die Winterpause verabschiedet – beinahe zumindest. Der TSV Waldbach (Kreisliga B4) spielt diesen Freitagabend um 19.30 Uhr noch eine Nachholpartie gegen den TSV Lehrensteinsfeld. Außerdem findet im Bezirk Franken in der Kreisliga A1 noch ein Spieltag statt.

Die Bilanz der sechs Hohenloher Bezirksligisten vor der Winterpause fiel sehr durchmischt aus.

Bezirksliga Die TG Böckingen (32 Punkte) ist als Herbstmeister in die Winterpause gegangen. Kurz vor Ende der ersten Saison-Halbzeit fing die TGB noch die Aramäer Heilbronn (31) ab, die von Spieltag eins bis 14 an der Spitze der Tabelle standen. Es folgen noch die Sportfreunde Lauffen (28), der FC Union Heilbronn (28) und der FSV Schwaigern (27), bevor mit dem TSV Pfedelbach (27) der erste Hohenloher Club auftaucht. Nach Punkten immer noch in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Eine bessere Ausgangsposition verhinderte die instabile Defensive. 25 Gegentore sind der schlechteste Wert der Spitzengruppe. Zwar verloren die Pfedelbacher nur zwei Partien, doch sie spielten auch sechs Mal unentschieden – der Spitzenwert der Liga. Für die Rückrunde scheint eine Aufholjagd zwar schwer, aber nicht unmöglich. Die anderen Teams sind in den Abstiegskampf verstrickt. Kurz vor dem Jahresabschluss holte sich Aufsteiger SGM Mulfingen/Hollenbach (16) wichtige Zähler und schob sich auf Rang zehn nach vorne. Das sind zumindest drei Punkte Vorsprung auf den möglichen Relegationsplatz 13, auf dem die SG Stetten-Kleingartach (13) steht. Direkt davor rangiert die SG Sindringen/Ernsbach. Nach gutem Saisonstart (Platz zwei am vierten Spieltag, Rang drei am sechsten) folgte der Absturz. Das Team musste dem kleinen Kader Tribut zollen. Trainer Michael Lieb wurde immer wieder – aus der Not heraus – zum Spielertrainer. Ab Oktober gewann die SGSE kein Spiel mehr. Der letzte Sieg war am 28. September das 3:2 gegen den TSV Erlenbach, danach folgten acht Niederlagen. So kündigte Lieb an, dass die SG in der Winterpause die Augen nach Neuzugängen offen halten will. Nachdem Thilo Baier in der vergangenen Runde ankündigte, nicht mehr als Trainer und Abteilungsleiter weitermachen zu wollen, fehlte den Nachfolgern Zeit, Spieler zu verpflichten.

Ebenfalls große Personalprobleme plagten den TSV Neuenstein. Der Aufsteiger hatte schon vor Saisonstart einige Langzeitverletzte zu beklagen. Dementsprechend wechselhaft war auch der Start in die Runde. Umso wichtiger war der positive Jahresabschluss mit dem 4:2-Sieg gegen Stetten-Kleingartach. Damit stellten die Neuensteiner den Anschluss ans Mittelfeld wieder her. Dort befindet sich der SV Wachbach (Elfter/16 Punkte). Der SVW blieb etwas hinter den Erwartungen zurück, musste vor der Saison aber auch ein paar personelle Veränderungen verkraften. So hatte das Team zu wenig Konstanz in den Leistungen und die Hinrunde glich einer Berg- und Talfahrt: Platz zwölf (dritter Spieltag) – Platz fünf (sechster Spieltag) – Platz zwölf (zwölfter Spieltag) und schließlich Rang elf nach 15 Partien.

Noch gar nicht in Tritt ist die SGM Markelsheim/Elpersheim gekommen. Daran änderte auch ein Trainerwechsel nichts. Davide Dell´Anna hatte das Amt vor dieser Saison von Sascha Silberzahn übernommen und musste nach einem wechselhaften Start wieder gehen. Doch auch unter Marcel Karausch und Yannik Stein änderte sich nur wenig. Seit Spieltag acht steht das Team am Tabellenende und ist mit acht Punkten auch schon etwas abgeschlagen.