Schade! Pfedelbach scheitert bereits in der 1. Runde gegen den TSV Schwaikheim.

Es war das erste Spiel in dieser Saison, in dem wir kein Tor geschossen haben und das ausgerechnet im Relegationsspiel zum Aufstieg in die Landesliga.
Der Gegner wirkte stellenweise abgeklärter und traf zum ungünstigsten Zeitpunkt, in der 45. Minute zum 1:0.
Nach der Halbzeit hatten wir zahlreiche Chancen, es wollte jedoch kein Tor gelingen. So konnte der Gegner gegen Ende des Spiels auf 2:0 erhöhen, das war dann auch die Entscheidung.
Vielen Dank an die 2. Mannschaft und an die Pfedelbacher Fans für die tolle Unterstützung von der Tribüne aus.
Trotzdem darf man auf eine super Saison mit 104 geschossenen Toren in der Bezirksliga zurückschauen. Kopf hoch Jungs, in der nächsten Runde greifen wir wieder an.
Ein ausführliches Video von der Relegation folgt in den nächsten Tagen.

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Pfedelbach scheitert an Chancenverwertung

Sie gaben alles: Pfedelbachs Stürmer Marco Rehklau (links) im Zweikampf mit Schwaikheims Robin Laudon. Am Ende setzte sich der Rems-Murr-Vertreter durch.Foto: Marc Schmerbeck 

Es wurde nur ein Spiel. So viele wie möglich wollte der TSV Pfedelbach in der Aufstiegsrelegation zur Landesliga mitnehmen. Doch bereits gestern war in Schwäbisch Hall gegen den Rems-Murr-Vertreter TSV Schwaikheim Schluss. Weil die Pfedelbacher ihre Möglichkeiten nicht nutzten, weil die Schwaikheimer etwas cleverer waren und ihre besseren Spielanlagen am Ende doch zum Tragen kamen. Qualitativ hatten sie jedenfalls die besseren Möglichkeiten Vor allem in der Schlussphase. Doch so hieß es am Ende 0:2 aus Sicht der Hohenloher, für die mehr möglich gewesen wäre.

„Vielleicht gewinne ich irgendwann in meinem Leben auch mal ein Relegationsspiel“, meinte Pfedelbachs Trainer Kai Endreß. Es war seine dritte Niederlage. „Schwaikheim ist mit der Gesamtsituation besser zurecht gekommen. Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas zu viel Respekt, haben uns vielleicht von den Begebenheiten beeindrucken lassen.“

Viel Schwung Gerade in den ersten 45 Minuten vermisste er die Ballsicherheit, die sein Team in der Saison noch hatte. Schwaikheim begann mit viel Schwung. Pfedelbach konnte sich fünf Minuten lang kaum befreien, dann kam der erste lange Ball von Kapitän Sergen Uzuner auf Marco Rehklau. Zwar wurde der Torjäger noch von Heiko Bennert gestoppt, doch es war scheinbar die Initialzündung für die Hohenloher. Ab diesem Moment waren sie besser in der Partie.

Zwar wirkten die Schwaikheimer Aktionen kontrollierter, die Pfedelbacher aber gefährlicher. Vor allem wenn Rehklau ins Spiel kam. Allerdings blieben in der erste Halbzeit Bennert und Christian Laudon Punktsieger. Immer wieder schafften sie es, den Pfedelbacher gerade noch zu stoppen − auch in der 20. Minute. Allerdings war Rehklau in vorderster Front auch oft auf sich alleine gestellt, weil sich Pfedelbach weit zurückzog. So war es Jens Schmidgall, der in der 27. Minute die beste Möglichkeit hatte. Doch sein Schuss verfehlte knapp das Gehäuse. Nach zunächst kontrolliertem Beginn verlegte sich Schwaikheim ebenfalls auf lange Bälle. Doch wie Pfedelbach fand auch der Rems-Murr-Vertreter kaum ein Durchkommen. Torszenen blieben in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten Mangelware. Trotz viel Tempo.

Bitter war dann die 45. Minute aus Sicht der Pfedelbacher. Schwaikheims Kapitän Felix Weiblen, kam im Strafraum an den Ball, hatte etwas Platz und sein Schuss aus der Drehung landete zum 0:1 im langen Eck.

Wieder Rehklau gab nach dem Seitenwechsel das Signal zur Aufholjagd. Nach einem langen Pass des kurz zuvor eingewechselten Marcel Hofmann gewann er zum wiederholten Male ein Laufduell gegen die Schwaikheimer Innenverteidiger, aber diese blieben am Ende wieder Sieger. Der Torjäger ließ sich von Torhüter Simon Hieber zu weit abdrängen. Laudon konnte auf der Linie problemlos klären. Nun nahm der Pfedelbacher Druck zu. Die Chancen häuften sich. Doch Robin Eberhardt (63.), Markus Schilling (64.) und Sergen Uzuner (65.) waren im Minutentakt zu harmlos im Abschluss. „Das war der Knackpunkt“, sagte Endreß. Der Ausgleich lag nun in der Luft. Doch er fiel nicht.

Konter Im Gegenteil, Schwaikheim hatte bei einem Konter in der 71. Minute die vielleicht beste Chance des Spiels. Daniel Charpentier legte quer auf Michel Disch, dieser schoss völlig freistehend aus spitzem Winkel allerdings am Tor vorbei. Sieben Minuten später hatte dann Weiblen die Vorentscheidung auf dem Fuß. Auch er kam frei zum Abschluss, doch sein Schuss wurde zur Ecke geblockt. So war es dann in der 79. Minute Felix Gebhardt, der einen weiteren Konter zum Schwaikheimer 2:0 verwertete. Schwaikheim trifft nun am Sonntag auf den FC Marbach, der sich gestern Abend mit 3:2 gegen den SV Leingarten durchsetzte.

„Schade“, sagte Endreß. „Wir haben in der Runde in jedem Spiel ein Tor geschossen. Ausgerechnet heute nicht.“

TSV Pfedelbach: Arnold, Helming (76. Braun), Hilkert, Uzuner, Steigauf, Schilling, Schmidgall, Conradt (56. Eberhardt), Blondowski (56. Hofmann), Rehklau, Cebulla (87. Bühler).

TSV Schwaikheim: Hieber, Frank, Beler, Bennert, Laudon, Gebhardt, Seitz, Weiblen, Disch (90+3 Veit), Mezger (87. Kohler), Charpentier (74. Vogelbruch).

Tore: 0:1 (45.) Felix Weiblen, 0:2 (79.) Felix Gebhardt.

Schiedsrichter: Jochen Rother.

Zuschauer: 700.

 

Bericht aus der Hohenloher Zeitung vom 09.06.2016 (Zum Vergrößern auf das Bild klicken):

Bericht aus der Hohenloher Zeitung vom 10.06.2016:

Trauer aber keine Ettäuschung bei Pfedelbach

Die Enttäuschung war da. Verständlich. Normal. Das Aus in der Aufstiegsrelegation zur Landesliga schmerzte bei Spielern und Verantwortlichen des TSV Pfedelbach.

„Ich habe etwas die Aggressivität vermisst. Wir waren nicht mutig genug“, meinte Innenverteidiger Michael Steigauf nach der 0:2-Niederlage gegen den TSV Schwaikheim. „Man hat einfach gemerkt, dass die mehr Erfahrung haben.“

Schon zum dritten Mal in Folge standen die Schwaikheimer in der Relegation. Nun treffen sie auf den FC Marbach. „Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit zu viel Respekt“, meinte auch Trainer Kai Endreß. „Ich hatte das Gefühl, dass sich alle irgendwie auf Marco Rehklau verlassen und denken, der wird es schon richten. Wir haben viel zu viel mit hohen Bällen gespielt. Wir haben die Bälle viel zu früh hergegeben.“ Dabei hatte er versucht, dass seine Mannschaft in dieser Runde mit mehr Ballsicherheit im Mittelfeld agiert. „Insgesamt war Schwaikheim einfach einen Tick reifer“, sagte Endreß. Aber er wies seine Mannschaft im abschließenden Kreis nach der Partie darauf hin: „Ein, zwei Tage dürfen wir jetzt traurig sein, aber nicht enttäuscht.“

Denn die Pfedelbacher haben eine ganz starke Saison gespielt. „Es wäre natürlich schön gewesen, noch ein zweites oder gar drittes Spiel mitzunehmen. Aber es soll bei mir mit Relegationen einfach nicht sein.“ Es war seine dritte Relegationsniederlage mit dem dritten Verein. „Ich habe aber auch gesehen, woran wir arbeiten müssen. Wir müssen noch dominanter sein, noch mehr Zutrauen zum eigenen Aufbauspiel haben.“ Mit diesen Aussagen ist auch klar: Endreß wird auch nächste Saison Trainer des TSV Pfedelbach in der Bezirksliga sein. Aus privaten Gründen war das lange Zeit noch nicht klar.

Weg weitergehen

„Wir werden den Pfedelbacher Weg weitergehen und vor allem auf junge, eigene Spieler setzen“, sagt Endreß. Große und vor allem viele externe Neuzugänge werden ausbleiben. „Wenn sich einer anbietet, ist es okay. Aber wir werden nicht jeden ansprechen“, sagt Endreß. „Man will sich beim TSV keinen Erfolg erkaufen. Entweder er entwickelt sich oder eben nicht.“ Umso wichtiger ist es, dass die erfahrenen Korsettstangen wie Markus Schilling, Steigauf oder Michael Steigauf dem Verein weiter zur Stange halten.

„Diesen Weg akzeptiere ich auch“, sagt Kai Endreß. „Mir ist es lieber, man hat eine Philosophie und zieht die auch durch, als dass man ständig seine Ausrichtung wechselt.“

 

Bericht des TSV Schwaikheim:

Relegation zur Landesliga: TSV Schwaikheim – TSV Pfedelbach 2:0 (1:0)

Schwaikheim in Runde zwei

Der TSV Schwaikheim steht in Runde zwei der Relegationsrunde zur Fußball-Landesliga, Staffel 1. In Schwäbisch Hall besiegte er am Mittwochabend dank einer kompakten Mannschaftsleistung den TSV Pfedelbach vor 800 Zuschauern mit 2:0 (1:0). Nun trifft er am Sonntag, 12. Juni, um 15 bei der TSG Steinheim auf den FC Marbach. Die Schwaikheimer waren in Schwäbisch Hall in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, gerieten dann unter Druck und machten zehn Minuten vor Schluss durch einen Konter den Sieg perfekt. Die Treffer erzielten Felix Weiblen (42.) und Felix Gebhard (80.).
Im ersten Durchgang war Schwaikheim klar besser; in der Spielanlage, technisch, spielerisch. Die Pfedelbacher setzten ausschließlich auf Konter, versuchten ihren besten Torschützen, Marco Rehklau, einzusetzen. 33mal hat der in der Bezirksliga Hohenlohe getroffen. Nur einmal aber geriet das Tor von Simon Hieber in Gefahr, als ein Schuss von Jens Schmidgall am Tor vorbeizischte. Hieber aber wäre zur Stelle gewesen.
Die Schwaikheimer dagegen spielten gleich mehrere Möglichkeiten heraus. So scheiterte unter anderem Daniel Charpentier am Pfedelbacher Torwart, auch Michel Disch brachte den Ball nicht im Tor unter.
Kurz vor dem Seitenwechsel aber gelang doch noch die Führung. Felix Weiblen zog aus 20 Metern ab, vom Innenpfosten sprang der Ball ins Tor.
Probleme nach der Halbzeitpause
Nach dem Seitenwechsel allerdings gerieten die Schwaikheimer unter Druck. Pfedelbach drängte auf den Ausgleich, 20 Minuten lang kamen die Schwaikheimer kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Die Abwehr jedoch hielt stand und schließlich gelang es Schwaikheim, gegen die aufgerückten Pfedelbacher Konter zu setzen. Die jedoch wurden zunächst noch – zum Teil überhastet – vergeben. In der 80. Minute jedoch war Felix Gebhardt erfolgreich, traf aus 14 Metern in die lange Ecke: 2:0.
Damit steht der TSV Schwaikheim in Runde zwei und trifft am Sonntag in Steinheim auf den FC Marbach. Der besiegte den SV Leingarten mit 3:2.