Ein Bericht aus der Hohenloher Zeitung vom 20.02.2015

Im Pokal bereits ausgeschieden ist der TSV Pfedelbach.
Der Bezirksliga-Dritte kann sich somit voll auf den Kampf in der Punktrunde um Platz eins oder zwei konzentrieren. Neun Zähler hinter dem Spitzenreiter Spvgg Gröningen-Satteldorf und derer sechs auf den Tabellenzweiten TSG Öhringen hat man für den weiteren Saisonverlauf noch Optionen, sofern das Team nicht erneut von einer Schwächephase heimgesucht wird, wie in den Wochen vor der Winterpause.
„Bis zum zwölften Spieltag hat alles gepasst“, erzählt Trainer Goran Dosenovic, „dann wurden bedingt durch krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle drei der letzten vier Spiele verloren. Damit haben wir uns eine gute Bilanz versaut.“ Das Nachsehen hatten die Pfedelbacher unter anderem gegen den Zwölften SGM Bretzfeld/Verrenberg und den Dreizehnten Spfr DJK Bühlerzell. „Wenn man vorne etwas reißen will, muss man diese Spiele gewinnen“, ärgert sich Dosenovic. „Aber wir haben nun mal keinen breiten Kader und können daher nicht mehrere Ausfälle auf einmal kompensieren.“
Als Winterneuzugang wurde bereits Torhüter Sead Halilovic verkündet. Der Ex-Bretzfelder und Steffen Keicher kämpfen nun um den Status der Nummer eins. „Wäre jetzt das erste Punktspiel, ich wüsste nicht, wen ich aufstellen sollte. Momentan sind beide Torhüter gleichstark“, hat Dosenovic bis zum Start in die zweite Saisonhälfte aber noch genügend Zeit zur Entscheidungsfindung. „Am Dienstag, 3. März, findet das letzte Testspiel gegen den FV Wüstenrot statt. Wer da im Tor steht, ist die Nummer eins.“
Gleich zum Auftakt wartet auf die Pfedelbacher ein richtungsweisendes Auswärtsspiel. Am 8. März wird beim Liga-Primus Satteldorf gastiert. „Vom ersten Spiel hängt alles ab. Bei einem Sieg sind wir noch einigermaßen vorne dabei“, sagt Dosenovic.
Die bisherigen Testspiele sollten zuversichtlich stimmen. Vier Mal wurde gegen Mannschaften aus dem Unterland gewonnen. Gegen die drei Bezirksligisten SGM Stein-Kochertürn (5:0), Aramäer Heilbronn (8:2) und den SC Ilsfeld (6:2). 4:1 besiegte man den A2-Vertreter Spvgg Oedheim. Doch der Trainer will die Ergebnisse nicht überbewerten: „Vorbereitungsspiele zählen nicht, zumal ich glaube, dass die Bezirksliga Hohenlohe in der Spitze besser besetzt ist als die Bezirksliga Unterland.“
An diesem Sonntag (11 Uhr) wird beim Landesliga-Tabellenführer TSV Ilshofen gespielt. „Das ist unser Highlight in der Vorbereitung, danach weiß ich, wo die Mannschaft steht“, sagt Dosenovic.

Seit einem Gespräch am Mittwochabend zwischen Abteilungsführung und Trainer ist klar, dass sich Dosenovic und der Verein am Saisonende nach vier gemeinsamen Jahren trennen werden.
„Ich suche deshalb im Sommer eine neue sportliche Herausforderung“, sagt Dosenovic.
Alexander Frank, Abteilungsleiter des TSV Pfedelbach gibt zu, dass es „für viele vielleicht etwas verwunderlich ist“, sich zu trennen. Doch man wolle neue Anreize schaffen. „Nach fast vier Jahren sind leichte Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Wir haben eine junge Mannschaft, die immer etwas Druck braucht“, sagt Frank. „Goran Dosenovic leistet gute Arbeit, es gibt ihm nichts vorzuwerfen. Aber wenn es am Schönsten ist, soll man auseinandergehen.“