Die Frühstarter aus Pfedelbach
So allmählich steigen die Vereine aus dem Fußballbezirk Hohenlohe in das Vorbereitungsttraining auf die zweite Saisonhälfte ein. Ein Frühstarter ist der Bezirksligist TSV Pfedelbach.

Das Testspiel zwischen dem TSV Pfedelbach und den Aramäer Heilbronn war das erste Testspiel in der Region Hohenlohe/Heilbronn. Foto: Bertok

Der Überraschungszweite ist bereits seit dem 19. Januar wieder im Training.

„Eigentlich wollte ich zwei Wochen später starten, aber meinen Jungs war es wohl langweilig, die wollten unbedingt früher loslegen“, erzählt Trainer Goran Dosenovic. „Die sind fast alle noch ganz jung, 19 oder 20 Jahre , die wollen kicken.“ Die seit Jahren hervorragend umgesetzte Jugendarbeit zahlt sich aus. Der Aufstieg in die Bezirksliga und der aktuelle zweite Platz sind der Lohn für die Mühen. Beim 3:1-Vorrundensieg in Satteldorf lief das Pfedelbacher Team mit einem Durchschnittsalter von 19,74 Jahren auf. „In der Tabelle so weit vorne zu spielen, war eigentlich nicht unser Ziel“, ist selbst Dosenovic von der guten Platzierung überrascht.
Geändert hat sich über die Winterpause dahingehend nichts. „Unser Ziel sind 42 Punkte und wenn wir am Saisonende Fünfter oder Sechster sind, ist das super, dann machen wir ein riesen Fest“, sagt Dosenovic. „Meister wird der TSV Crailsheim. Dessen Trainer Oli Schwerin kann ich nur gratulieren. 15 Siege in 15 Spielen, das ist schon eine tolle Leistung.“ Die erste Begegnung nach der Winterpause wird der souveräne Spitzenreiter aber verlieren, dessen ist sich Dosenovic sicher. „Das ist Samstag, der 8. März, da kommen wir nach Crailsheim. Auf diesen Termin arbeiten wir hin“, sagt Dosenovic.
Im Bezirkspokal unterlag Pfedelbach nach einer 3:1-Führung noch mit 3:4. Auch im ersten Punktspiel hatten die Crailsheimer die Nase vorne. Pfedelbach lag dreimal in Front. In der letzten Spielminute verschoss Pfedelbach beim Stand von 3:4 einen Strafstoß und im Gegenzug musste das 3:5 hingenommen werden. „Das war ein riesen Spiel“, schwärmt Dosenovic, der am 8. März die Negativserie gegen das Topteam beenden will.
Am zurückliegenden Wochenende waren die Pfedelbacher gleich doppelt gefordert. Samstags wurde im ersten Freiluft-Testspiel im Bezirk Hohenlohe gegen den Unterländer Bezirksligisten Aramäer Heilbronn 1:2 verloren und am Sonntag waren die Spieler beim Hallenmasters in Crailsheim beschäftigt. Ein Termin, der bei den Öhringer Vorstädtern eigentlich nicht eingeplant war. „Beim Qualifikationsturnier habe ich eigentlich nicht die besten Spieler aufgestellt“, erzählt Dosenovic. Zum Einzug in die Final-Veranstaltung hat es dennoch gereicht. Das Masters am Sonntag war dann bereits das sechste Turnier in diesem Winter. Die jungen Leute wollen einfach beschäftigt sein. Wobei Dosenovic am Wochenende auch fünf A-Jugendspieler zum Einsatz brachte. „Ich wollte einige der aktiven Spieler schonen“, sagt der Trainer mit dem Verweis auf einige verletzte Akteure. Die Krankenstation soll nicht weiter anwachsen.
Im Kader hat sich über die Winterpause nichts geändert. „Wir hätten den einen oder anderen Spieler haben können, aber die wollten alle Geld, aber so etwas gibt es bei uns nicht“, sagt Dosenovic.

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SSV Gaisbach

Seit vergangenen Freitag ist der SSV Gaisbach wieder im Training. Wie Bezirksliga-Konkurrent TSV Pfedelbach war auch der SSV beim Hallenmastes im Einsatz und schied ebenso nach der Gruppenphase aus. „Wir hätten gewinnen müssen“, sagt Co-Trainer Sebastian Fuchs zum 1:1 gegen die TSG Öhringen, bei dem eine 1:0-Führung aus der Hand gegeben wurde. „Hauptsache, es hat sich keiner verletzt“, nimmt es Fuchs gelassen. Das Vorgabe für die Rückrunde dieser Saison ist klar. „Momentan sind wir Fünfter, diesen Platz wollen wir halten, das ist unser Minimalziel.
Mal sehen, was nach vorne noch möglich ist.“ Abgänge hat es über den Jahreswechsel keine gegeben, dafür konnten zwei Verstärkungen verpflichtet werden. Vom SV Rieden kommt Christian Neitzel. Und der war dort immerhin Spielertrainer. Zweiter Neuzugang ist Mittelfeldspieler Christoph Schneider vom VfR Gommersdorf. „Beide Spieler helfen uns weiter. Das Leistungsvermögen der Mannschaft wird sich steigern“, sagt Fuchs.

Alexander Bertok