Am 3. Spieltag reiste der TSV Pfedelbach zu Frei Holz Plankstadt 3. In einem äußerst kuriosen Spiel siegten die Hohenloher mit 5244 : 5179 Kegeln.

Beide Teams blieben durch Verletzungen geschwächt weit unter ihren Möglichkeiten. Mit grandiosen 986 Kegeln sicherte Thomas Haaf den Sieg für den TSV.
Bei dem Spiel über sechs Bahnen wurde den Zuschauern von Hoch bis Tief  alles geboten. So blieb Harald Wölfel zunächst jeden Anspruch an die Erwartungen nach seinen 969 Kegeln der Vorwoche schuldig. Mit 399 Kegeln hatte er nach zwei Bahnen ein klägliches Zwischenergebnis. Doch nach der dann erfolgten Auswechslung seines Mannschaftskameraden schien er wie befreit. Mit zwei glänzenden Schlussbahnen mit 478 Kegeln knüpfte er doch noch an die Leistung der Vorwoche an und brachte mit 877 Kegeln ein ordentliches Resultat zustande. Karl Brecht konnte mit 883 Kegeln nur wenig von seinem Vorsprung ins Ziel retten. Martin Schuck hatte in dem von Verletzungen geprägten Spiel schon nach drei Würfen Rückenprobleme. Mit 844 Kegeln quälte er sich durch und blieb ebenfalls weit unter seinem Ergebnis der Vorwoche. Auch hier konnten die Gastgeber jedoch kaum Kapital daraus schlagen. Fabian Sommer holte mit 859 Kegeln wiederum nur ein kleines Plus für Plankstadt heraus. Da Pascal Preitauer morgens schon ein Jugendspiel absolvieren musste, durfte er nur noch für 100 Kugeln eingesetzt werden. Ulrich Münster musste wegen Erkrankung absagen, so dass Heinz Wassermann den Wettkampf aufnahm. Sein Auftakt war jedoch desaströs. Nichts gelang und nach 50 Würfen standen gerade einmal 150 Zähler auf der Anzeige. Doch plötzlich lief es und nach 159 Kegeln in die Vollen kam er mit 209 Kegeln auf der zweiten Spielbahn wenigstens noch auf 359 Kegel. Als die ersehnte Auswechslung gegen Pascal Preitauer erfolgte, mussten die Gäste erkennen, dass es auch sein Tag nicht war. Nachdem er im Jugendspiel in Hemsbach mit 411 Kegeln schon nicht glänzen konnte, musste er sich auch hier mit 409 Kegeln zufrieden geben. Andreas Schuhmacher konnte dies mit 847 Kegeln zwar ebenfalls nur wenig nutzen, doch mit genau 100 Kegeln Vorsprung hatten die Gastgeber eine beruhigende Führung.
Die Pfedelbacher gingen jedoch hellwach in die Schlussrunde. Thomas Haaf begann stark und bekam seinen ebenso auf höchstem Niveau startenden Gegner immer besser in den Griff. Mit 504 Kegeln war er auf Tausender-Kurs, den er dann jedoch knapp verfehlte. Marcel Landenberger hatte wie zuletzt Mühe, kam aber dann doch wieder besser in den Wettkampf. Nachdem auch Norbert Preitauer fit wirkte, hatten die Hohenloher schon nach zwei Spielbahnen den Rückstand in ein kleines Plus von fünf Kegeln verwandelt. Doch nun überschlugen sich die Ereignisse: Manuel Vörg musste bei Plankstadt mit 426 Kegeln ausgewechselt werden, weil auch er schon im Jugendspiel eingesetzt war. Nur zwei Kugeln später brach bei Norbert Preitauer seine Oberschenkel-Verletzung wieder auf. Er ließ sich zum Weiterspielen aus dem Stand überreden und hatte zunächst erstaunliche Erfolge. Nach der Behandlungspause schien er sich zu erholen und kehrte wieder zum „normalen“ Spiel mit Anlauf zurück, auch wenn er deutlich gehandicapt war. Doch schon nach sieben Würfen der dritten Bahn musste auch sein neu ins Spiel gekommener Gegenspieler Marcus Hoffmann wegen einer Zerrung am Oberschenkel passen. Nun kam der schon vorher angeschlagene Volker Fischer für die Gastgeber ins Spiel. Schnell zeigte sich, dass auch er seine Verletzung noch nicht überwunden hatte. Dies nützte nun der schwer angeschlagene Pfedelbacher Mannschaftsführer aus, um seinen Vorsprung auszubauen. Mit 876 : 832 Kegeln setzte er sich gegen seine drei Spielgegner deutlich durch. Marcel Landenberger konnte mit 893 Kegeln letztlich gegen Michael Will noch ein kleines Plus beisteuern, obwohl diesem mit 889 Kegeln die beste Leistung auf Seiten der Plankstadter gelang. Der stark auftrumpfende Thomas Haaf vergrößerte seinen Vorsprung immer mehr und Marc Wacker verlor mit 869 Kegeln im dreistelligen Bereich. Auf eigentlich gut schlagenden Bahnen hatte er das einzige Neunhunderter-Resultat und dies gleich in dieser Qualität! Dies brachte in diesem ereignisreichen Spiel letztlich den Ausschlag zugunsten des TSV, der nun mit 4 : 2 Punkten in die Spitzengruppe der Liga vorgestoßen ist. Alle angeschlagenen Spieler freuen sich jetzt auf eine Spielpause und hoffen in zwei Wochen zum nächsten Spieltag wieder fit zu sein.

TSV Pfedelbach 5244 (3496/1748/48)
Thomas Haaf 986 (633/353/3), Marcel Landenberger 893 (589/304/5), Harald Wölfel 877 (568/309/4), Norbert Preitauer 876 (578/298/9), Martin Schuck 844 (578/266/5), Heinz Wassermann mit 100 Kugeln 359 (265/94/14) und Pascal Preitauer 409 (285/124/8)

Frei Holz Plankstadt 3   5179 (3506/1673/61)
Michael Wild 889 (602/257/9), Karl Brecht 883 (593/290/7), Marc Wacker 869 (594/275/10),Fabian Sommer 859 (574/285/14), Andreas Schuhmacher 847 (582/265/12), Manuel Vörg mit 100 Kugeln 426 (286/140/3) + Marcus Hoffmann mit 57 Kugeln 236 (186/50/4) + Volker Fischer mit 43 Kugeln 170 (89/81/2)

Einen ebenso kuriosen Spielverlauf nahm das Jugendspiel der KV Eppelheim mit Pascal Preitauer am frühen Morgen. Bereits um 9 Uhr mussten sie bei der KV Hemsbach antreten und der Pfedelbacher Gastspieler kam auf den für ihn ungeliebten Bahnen mit 411 Kegeln erneut nicht über ein mageres Resultat hinaus, auch wenn dies seine bisher beste Leistung auf dieser Anlage war. Sein Team lag mit 82 Kegeln hinten, ehe Mannschaftskamerad Lars Ebert in einem furiosen Finale mit 536 Kegeln nicht nur seinen Gegner (448) demontierte, sondern sich auch den Bahnrekord holte. Pascal Ochs mit 445 Kegeln und zuvor Leonard Erni mit 389 Kegeln trugen zum Sieg mit bei. Die Gastgeber waren mit 461 und 421 Kegeln in Führung gegangen, mussten sich dann aber mit 448 und 402 Kegeln noch beugen. Endstand 1732 : 1781 für KV Eppelheim.

Vorschau:
Sonntag, 05.10.2014 ab 09.00 Uhr: BKC Heidelberg 2 – TSV Pfedelbach 2
TSV Pfedelbach 1 ist spielfrei