Bei starkem Wind, Regen und unter Flutlicht bat Trainer Michael Blondowski seine Spieler des TSV Pfedelbach am Montag zum ersten Training 2023. Foto: Marc Hofacker

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Der Landesligist trainiert am Montag erstmals im neuen Jahr. Trainer Michael Blondowski vertraut dem angestammtem Personal. Welche Ziele der Verein für die zweite Saisonhälfte hat und was es dafür braucht.

Guter Dinge machte sich Michael Blondowski am Montagabend auf in Richtung Pfedelbacher Sportgelände. Der Coach des Landesligisten bat seine Mannschaft zum ersten Aufgalopp der Wintervorbereitung. „Gott sei Dank geht es wieder los“, meinte auch der stellvertretende Abteilungsleiter Marc Hofacker. „Ich bin in der Pause richtig faul geworden. Jetzt freue ich mich aber wieder darauf.“

Viele Spieler zurück aus der Verletzungspause

Neue Gesichter gab es dabei allerdings keine zu sehen. Dafür aber Rückkehrer: Marvin Hilkert, Julian Krämer, Marco Gebert, Pascal Steigauf und Adrian Reck haben ihre Verletzungen auskuriert. Sie fehlten allesamt zum Ende der Vorrunde. Dazu werden Tobias Lösch und Johannes Braun aus der zweiten Mannschaft die Vorbereitung mitmachen.

„Wir wollten keine Winterneuzugänge, weil wir unserem Kader und den Rückkehrern vertrauen“, sagt Blondowski. „Unser Kader ist groß genug. Möglichkeiten hätte es schon gegeben, aber wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Wir wollen unseren Spielern Chancen und auch Möglichkeiten zur Entwicklung geben. Von daher passt es so, wie es ist, und ich bin auch happy damit.“ Fehlen wird zunächst aber Kaan Uzuner, der noch im alten Jahr am Sprunggelenk operiert wurde und daher voraussichtlich bis April pausieren muss.

„Wir wollten uns jetzt erstmal wieder an die fußballspezifischen Dinge und Bewegungen gewöhnen“, sagte Blondowski über den Trainingsauftakt. „Ultra anstrengend wird es nicht. Es ist einfach wichtig, mal wieder zusammenzusein. Ein bisschen Spaß sollte ja auch dabei sein, um dann am Mittwoch wieder anzuziehen.“

Ab da wird es dann anstrengend. Denn eine Baustelle an der er arbeiten wolle, ist die Fitness. „Wir werden intensiv an der Power arbeiten. Wir wollen sehen, dass wir zu den fittesten Mannschaften gehören, denn durch Fitness gewinnt man zwar keine Spiele, aber mit zu wenig verliert man sie, wenn man keine Entlastung mehr hinbekommt“, sagt der Trainer.

Ein neues Spielsystem soll einstudiert werden

Außerdem arbeitet er weiter intensiv an einem neuen Spielsystem. „Das haben wir immer getan, aber es war nie möglich, eines einzuspielen, weil in der Vorbereitung immer so viele gefehlt haben. Wir können andere Systeme zwar, sind darin aber nicht eingespielt“, sagt Blondowski. Deshalb hat er sieben Testspiele ausgemacht: „Wir wollen variabler werden, einen Plan B haben, wenn wir gegen einen Gegner nicht klar kommen.“ Den Auftakt des Testspielreigens macht am Samstag um 11 Uhr die Partie gegen den TSV Talheim.

Bis dahin werden drei Trainingseinheiten absolviert sein. „Das müsste dann für jeden eine Halbzeit reichen“, sagt Blondowski, der dann auch im alternativen System spielen lassen will. Wie dieses aussieht, möchte er im Vorfeld jedoch noch nicht verraten. „Wenn man die Augen aufmacht wird man es sicherlich sehen, aber ich hoffe, dass man noch nicht alles durchschauen kann“, meint der Coach lachend. Auch am Ende der Saison würde er gerne lachen und sich über den Klassenerhalt freuen.

Denn dieser ist das erklärte Ziel für die Rückrunde. „Wenn man die Tabelle sieht, stehen wir zwar im Mittelfeld, aber das bedeutet in dieser Saison eben den Kampf um den Landesliga-Verbleib. Zumal ja noch nicht klar ist, wie viele Absteiger es geben wird, da dies ja auch von der Verbandsliga abhängt“, sagt Blondowski, dessen Pfedelbacher auf Rang elf mit 24 Punkten stehen.

Die Liga hat stärkere Mannschaften dazubekommen

Idealerweise würde der Fünfte der vergangenen Saison gerne noch ein paar Plätze gut machen. „Dafür haben wir eine gute Basis“, sagt Blondowski, dem sich durch die Rückkehrer auch wieder mehr Alternativen bieten. „Aber die Liga ist eben wie erwartet auch etwas stärker als in der vergangenen Saison. Was auch daran liegt, dass mit dem VfR Heilbronn ein starker Aufsteiger dazu gekommen ist und drei Teams aus der Verbandsliga in unsere Klasse abgestiegen sind.“

Testspielprogramm: Landesligist TSV Pfedelbach hat bis zum Start der Punktspielrunde am 5. März (15 Uhr) bei Germania Bietigheim sieben Testspiele vereinbart: Heimspiele gibt es gegen den TSV Talheim ( 21. Januar, 11 Uhr), Sindringen/Ernsbach (28. Januar, 14 Uhr), den VfL Mainhardt ( 10. Februar, 19.15 Uhr) und die SGM Krumme Ebene ( 22. Februar, 19 Uhr). Zu Gast ist man am 4. Februar (13 Uhr) beim TSV Ilshofen, am 14. Februar (19 Uhr) beim Friedrichshaller SV sowie am 18. Februar (13.30 Uhr) beim SV Leingarten.