Pfedelbach steht personell auf solidem Gerüst

Trotz Umbruch bleiben viele Säulen dem TSV treu

Von unserem Redakteur Marc Schmerbeck

Sieben Jahre hat sich der TSV Pfedelbach in der Landesliga gehalten. Sieben Jahre ging es in erster Linie um den Klassenerhalt. Wobei der TSV die Saison 2017/18 und 2021/22 auf einem beachtlichen fünften Platz abschloss. Doch in dieser Saison hat es nicht mehr zum erhofften Klasenerhalt gereicht. „Der Abstieg war aber mehr als vermeidbar“, sagt der stellvertretende Abteilungsleiter Marc Hofacker. „Wir waren in fast jedem Spiel ebenbürtig.
Aber wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Vor allem den verletzten Torhüter Dennis Petrowski konnten wir überhaupt nicht ersetzen.“
Zu viele Spiele Außerdem war das Thema Urlaub während Vorbereitung und Runde so groß wie noch nie. Hinzu kamen einige langfristig verletzungsbedingten Ausfälle, die nicht kompensiert werden konnten. „Es sind für uns Hobbyfußballer auch zu viele Spiele in einer Saison“, sagt Hofacker. „Aber so ist es jetzt eben. Schade, aber es war ja klar, dass wir irgendwann mal runtergehen. Wir nehmen es so, wie es ist und freuen uns auf die Bezirksliga, auf die Derbys gegen Öhringen oder Sindringen.“
Er rechnet mit einem hohen Niveau in der Bezirksliga. „Die Hohenloher Teams sind stark und auch im Unterland gibt es viele gute Mannschaften“, sagt Hofacker.

Umbruch – Die Pfedelbacher stehen nun vor einem Umbruch. Denn nicht nur die beiden Routiniers Michael Blondowski (nach zehn Jahren in Verein) und Markus Schilling (neun Jahre im Verein) verlassen den TSV. Auch Sebastian Hack (TSV Crailsheim), Kai Simon, Matthias Rein, Kevin Schmidgall, Julian Krämer (hören auf), Jannis Bieniek (VfR Heilbronn), Philipp Lay (zieht weg), Kevin Alankus (Tura Untermünkheim) und Pascal Steigauf (TSV Ilshofen) verlassen den Club. „Es klingt viel, hält sich aber in Grenzen“, sagt Hofacker. „Wir fallen nicht auseinander.“ Denn es standen noch weitere Spieler auf der Kippe, die sich nun aber zum Bleiben entschieden haben.
„Einige Neuzugänge sind auch schon klar, nur können wir sie offiziell nicht nennen“, sagt Hofacker. „Ich denke, wir werden eine gute Bezirksliga-Mannschaft haben. Aber wir müssen uns die Liga auch erst einmal anschauen. Wir können die Unterländer Teams nur schwer einordnen. Aber dadurch, dass unser Grundgerüst steht, passt es.“ Jetzt muss eben noch der neue Trainer Nicholas Baur die richtige Mischung finden. Aber aus seiner Zeit in Gaisbach kennt er sowohl die Landes- als auch die Bezirksliga.