Titelverteidigung ausgeschlossen
Ohne Titelverteidiger und Oberligist FSV Hollenbach – dafür geht ein Platz mehr an die Kreisligisten – startet morgen das 14. Hohenloher Hallenmasters in der Crailsheimer Großsporthalle.
Die Geschichte des Hohenloher Hallenmasters beginnt im Jahr 2001. Damals sicherte sich der FC Matzenbach als Erster die Krone beim heimischen Budenzauber. Je einmal in der Siegerliste tauchen auch die Namen von ESV Crailsheim, Tura Untermünkheim, SC Michelbach/Wald und Sportfreunden Schwäbisch Hall auf. Rekordgewinner sind TSV Crailsheim und FSV Hollenbach, die sich je viermal als Sieger verewigt haben.
Eine sportliche Prognose für das Turnier ist schwer zu stellen. Zumal man im Vorhinein nicht bewerten kann, in welcher Aufstellung die jeweiligen Mannschaften zum Masters fahren. Eine sehr gute Figur hat der TSV Crailsheim bei seinen bisherigen Hallenauftritten in diesem Winter gemacht. Ähnliches gilt sicherlich für den SV Westgartshausen. In der Vergangenheit war mit dem ESV in der Halle immer wieder zu rechnen. Edwin Laukenmann, der die Turnierserie mit den Lauckner-Zwillingen organisierte, hat zwei Namen auf seinem Zettel dick unterstrichen. „Meine Favoriten heißen Sportfreunde Hall und TSV Crailsheim. Der TSV hat heuer überragend gespielt – auf dem Platz und auch in der Halle.“
Selbst wenn Hollenbach nicht mitmacht – das kommt übrigens zum ersten Mal vor – freut sich Laukenmann auf ein spannendes Turnier. Immerhin profitieren die Kreisligisten vom Hollenbacher Rückzug. Ihnen steht ein Platz mehr zur Verfügung als zuletzt. „Bislang ist beim Budenzauber alles gut gelaufen“, erklärt Laukenmann und wünscht sich ein faires Finalturnier. „Rote Karten gab es wegen Schiri-Beleidigungen. Das ist schade. Emotionen gehören dazu, Beleidigungen nicht.“
Neben den arrivierten Teams tauchen heuer auch einige neue Gesichter beim Masters auf. Dazu gehört der SC Wiesenbach. „Die Stimmung ist natürlich super bei uns. Der Sieg beim Qualifikationsturnier war das Tüpfelchen auf dem i“, freut sich Wiesenbachs Trainer Matthias Musielak über den Masters-Einzug des B-Ligisten. „Selbst wenn wir es am Ende mit viel Glück geschafft haben – für uns trotzdem großes Kino!“ Beim Wiesenbacher Taubenmarkt wurde der Turniersieg schließlich gebührend gefeiert.
Als Spieler hat Musielak, mit dem damaligen Landesligisten TSV Gerabronn schon mal Masters-Erfahrung gesammelt. „Als höherklassiges Team mussten wir uns damals allerdings nicht qualifizieren, sondern waren gesetzt.“ Für Wiesenbach als B-Ligist ist es eine „Riesensache“ im Konzert der Großen mitzumischen. „Natürlich sind wir am Sonntag krasser Außenseiter, haben andererseits aber auch nichts zu verlieren. Unser Ziel: Alles bloß nicht Letzter. Wer weiß: Vielleicht ergattern wir ja den ein oder anderen Punkt.“ In Vorrundengruppe C bekommen es die Wiesenbacher mit Pfedelbach, Landesligist Untermünkheim und dem ESV zu tun. „Allesamt reizvolle Gegner“, ist Musielak bewusst. Als klassische Hallenmannschaft betrachtet der Trainer sein Team aber nicht. „Die Jungs haben viel Spaß und gute Leistungen gezeigt. Andere, wie Westgartshausen, Finalgegner vom Kreisligaturnier, können in der Halle richtig gut kombinieren und sind uns voraus.“
Anbei der Spielplan:
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