Kegeln: Beide Mannschaften im Pokal gescheitert
Die Männer mussten im Viertelfinale des badischen Liga-Pokals gegen die SG Astoria Walldorf/TSV Meckesheim 1 antreten. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga wird diese Mannschaft in der nächsten Saison drei Spielklassen höher sein als der TSV.
Umso ärgerlicher, dass man die Überraschung verpasst hat und mit 3558 : 3583 Kegeln knapp unterlag. Da die Einzelmeisterschaften der KV Sandhausen abgesagt wurden, stand Harald Wölfel doch noch zur Verfügung. Es lief zwar besser als zuletzt aber immer noch nicht optimal für ihn. Mit 871 Kegeln musste er den besten Gästespieler weit davon ziehen lassen. Sebastian Kirsch hatte 932 Kegel zum Fallen gebracht. Aber auch der TSV hatte im Startpaar seinen besten Mann. Marcel Landenberger bestätigte seine anhaltend gute Form mit 939 Kegeln auch wenn er sich ein noch höheres Ergebnis ausgemalt hatte. Da Rainer Haag auf der Gegenseite bei 907 Kegeln fertig war, hatte Pfedelbach nur 29 Kegel Rückstand zur Spielmitte. Nun wurde es immer spannender, denn das Pfedelbacher Schlussduo trumpfte zunächst auf. Gleich auf der ersten Bahn konnte der Rückstand um 20 auf 9 Kegel verkürzt werden. Nach weiteren neun Kugeln wechselten die Gäste Klaus Greulich mit insgesamt 227 Kegeln aus, nachdem er zum Bahnwechsel nur 184 Kegel geschafft hatte und mit 43 Kegeln weiterhin unter dem 5er-Schnitt geblieben war. Ersatzmann Thomas Rachel fügte sich sofort gut ein und holte gegen Norbert Preitauer immer weiter auf. Trotzdem führte der TSV nach zwei Bahnen mit drei Kegeln, ehe sich die Gäste vor der letzten 50er-Serie wieder mit 12 Kegeln in Führung schossen. Alles war noch möglich, doch nun lief es bei Martin Schuck überhaupt nicht mehr. Nach drei guten Durchgängen kam er zum Schluss über 192 Kegel nicht hinaus und schaffte 881 Holz. Erich Götz blieb mit 861 Kegeln darunter, hatte aber entscheidende Zähler auf der Schlussbahn zurückerobert. Norbert Preitauer konnte mit 867 Kegeln nichts mehr zur Wende beitragen, da das Gesamtergebnis seiner beiden Gegner mit 883 Kegeln höher war. Schade, denn die Gäste hatten die hohen Erwartungen nicht erfüllt und der TSV hätte die Partie gewinnen können, ohne über sich hinaus zu wachsen.
Männer: KC TSV Pfedelbach 1
3558 Kegel ( 2370 Volle / 1188 Abräumen / 17 Fehlwürfe)
Marcel Landenberger 939 (623/316/2), Martin Schuck 881 (602/279/7), Harald Wölfel 871 (571/300/4), Norbert Preitauer 867 (574/293/4)
SG Astoria Walldorf/TSV Meckesheim 1
3583 Kegel (2415/1168/19)
Sebastian Kirsch 932 (623/398/4), Rainer Haag 907 (603/304/1), Klaus Greulich 227 mit 59 Kugeln (159/68/4) und Thomas Rachel 656 mit 141 Kugeln (437/219/6) = 883, Erich Götz 861 (593/268/4)
Die Frauen hatten einen noch größeren Klassenunterschied zu überbrücken. Gegen den DSKC Frisch Auf Leimen aus der 2. Bundesliga blieb der TSV mit 1645 : 1789 Kegeln fast ohne Chance. Auch die seit Wochen mit Rückenbeschwerden kämpfende Gudrun Schuck trat zu diesem „Spiel des Jahres“ noch einmal an und biss sich durch. Doch es wollte nichts gelingen und mit 364 Kegeln war sie sehr enttäuscht. Erika Herbig hatte leichtes Spiel und sorgte mit 452 Kegeln schon so gut wie für die Entscheidung. Sibylle Landenberger konnte lange an ihrer Gegnerin dran bleiben, doch als es im letzten Räumen nicht mehr so lief, wurde auch hier der Abstand größer. Mit 409 Kegeln musste sie gegen Stefanie Rautenbusch (444) weitere Zähler abgeben. Im Schlussduo konnten die TSV-Frauen mithalten. Zwar verloren sie am Ende nochmals einige Kegel, doch war hier kein Klassenunterschied bemerkbar. Nina Demuth kam zwar nicht ganz an ihre zuletzt sehr guten Resultate heran, enttäuschte mit 428 Kegeln jedoch nicht. Franziska Stock machte es noch besser und holte sich 444 Kegel. Hier hatte Nicole Slomski allerdings 449 Kegel entgegen zu setzen. Außerdem überraschten die Gäste mit einer alt bekannten Keglerin aus Brackenheim: Jutta Jones bestritt ihren ersten Wettkampf für ihren neuen Verein aus Leimen und machte als dritte Keglerin des Tages die Schnapszahl von 444 Kegeln perfekt. Mit 144 Kegeln Differenz war der TSV klar geschlagen und auch eine gesunde Gudrun Schuck hätte nichts bewirken können, auch wenn der Druck auf die Gäste dann schon größer gewesen wäre. So aber haben beide Pfedelbacher Teams den Einzug ins Halbfinale des badischen Liga-Pokals verpasst. Trotzdem war es ein Erlebnis, so hochklassig spielende Mannschaften in Pfedelbach herausgefordert zu haben.
Frauen: KC TSV Pfedelbach 1 1645 (1141/504/30)
Franziska Stock 444 (294/150/2), Nina Demuth 428 (311/117/9), Sibylle Landenberger 409 (276/133/6), Gudrun Schuck 364 (260/104/13)
DSKC Frisch Auf Leimen 1789 (1218/571/15)
Erika Herbig 452 (312/140/2), Nicole Slomski 449 (308/141/3), Jutta Jones 444 (293/151/1), Stefanie Rautenbusch 444 (305/139/9)
Vorschau:
Samstag 14. April: Interne Vereinsmeisterschaften mit anschließender Saisonabschlussfeier.
21./22. April: Pfedelbacher Leistungsschau: Die vom Schlossfest bekannte Freiluft-Kegelbahn wird auf dem Parkplatz beim Rathaus aufgebaut, Getränke und Kult-Pommes sind dazu im Angebot.
