Die erste Mannschaft startete bei Alemania 74 Eppelheim in die neue Saison. Mit 5216 : 5193 Kegeln holte der TSV die ersten Punkte.
Marcel Landenberger schoss mit herausragenden 959 Kegeln den Sieg heraus. Eigentlich war die A 74 in der letzten Saison abgestiegen und deshalb verließ Topmann Oliver Fischer den Verein. Nun konnte Eppelheim doch in der Liga bleiben, muss aber auf Fischer verzichten. Harald Wölfel bekam schon bei den Probekugeln Schmerzen im Wurfarm. Er hielt zwar durch, kam aber über 840 Kegel nicht hinaus. Gegen Alfred Muschelknautz (815) reichte dies noch zu einem Plus von 25 Kegeln. Ganz anders jedoch Marcel Landenberger, der sich tags zuvor noch eine Knieverletzung zugezogen hatte und ebenfalls zweifelte, ob er durchhalten würde. Und wie er durchhielt! Gleich auf der ersten Bahn zeigte er mit 257 Kegeln sein Können, hatte aber nur 7 Zähler gutgemacht. Auch nach drei Bahnen waren die beiden noch eng beieinander, doch dann setze sich der Pfedelbacher ab. Mit 959 Kegeln war er mit weitem Abstand der Tagesbeste. Matthias Geyer verpatzte seine Schlussbahn und war mit 897 Kegeln deutlich geschlagen, obwohl er der beste seines Teams war. Bei Pascal Preitauer lief es nur in die Vollen gut. Im Abräumen kam er dagegen überhaupt nicht zurecht, so dass nur 817 Kegel herauskamen. Volker Sauer nützte dies mit 886 Kegeln aus, um die Gastgeber im Spiel zu halten. Der Spielstand war stets knapp und nun lag Pfedelbach zur Spielmitte mit 18 Kegeln vorne.
Das Schlusstrio machte es weiterhin spannend. Thomas Haaf haderte mit der Schlagwirkung seiner Würfe, war mit 905 Kegeln aber der zweitbeste dieser Partie. Martin Kieser hielt jedoch stets dagegen und war mit 896 Kegeln nur knapp geschlagen. Norbert Preitauer kam gegen Alexander Hopf erstmal deutlich in Rückstand. Dieser wurde mit 450 Kegeln wegen Knieproblemen jedoch nach 100 Kugeln ausgewechselt. Thorsten Kirch begann holprig, so dass der Pfedelbacher Mannschaftsführer schnell aufschloss. Mit 868 Kegeln verlor er gegen die beiden Einheimischen (874) nur knapp. Martin Schuck hatte sich gegen Uwe Zahn schon deutlich abgesetzt. Auf der Schlussbahn verließen ihn mit Schmerzen jedoch immer mehr die Kräfte und mit 827 zu 825 Kegeln konnte Schuck nur ein kleines Plus ins Ziel retten. So blieb es mit 23 Kegeln bei einem knappen Sieg in der stets spannenden Partie. Die zahlreichen mitgereisten Zuschauer und Spieler der zweiten Mannschaft, die zuvor in Heidelberg siegten und noch in den Nachbarort kamen bejubelten den Sieg, der in die Vollen herausgespielt wurde. Nun sollte beim Heimspiel gegen Aufsteiger KC 80/Kurpfalz Plankstadt 2 der zweite Sieg folgen. Die verschiedenen Blessuren müssten dann ausgeheilt sein.
TSV Pfedelbach 1: 5216 (3588/1628/69)
Marcel Landenberger 959 (628/331/8), Thomas Haaf 905 (592/313/4), Norbert Preitauer 868 (618/250/14), Harald Wölfel 840 (572/268/15), Martin Schuck 827 (575/252/13), Pascal Preitauer 817 (603/214/15)
A 74 Eppelheim: 5193 (3524/1669/70)
Matthias Geyer 897 (589/308/9), Martin Kieser 896 (600/296/12), Volker Sauer 886 (603/283/14), Alexander Hopf mit 100 Kugeln 450 (307/143/5) + Thorsten Kirch 424 (285/139/5) = 874, Uwe Zahn 825 (585/240/10), Alfred Muschelknautz 815 (555/260/14)
Die zweite Mannschaft spielt nur noch mit vier Spielern und ist deshalb in einer anderen Liga als in den Vorjahren. Bei KCK Kirchheim 2 holte man mit 1499 : 1457 Kegeln zum Saisonauftakt gleich den ersten Sieg. Kurt Krumrain stellte gleich zu Beginn die Weichen auf Sieg. Mit 363 Kegeln erzielte er zwar nur ein mäßiges Resultat, doch Hans Weinkötz blieb auf der Gegenseite mit 336 Kegeln deutlich darunter. Gleichzeitig kämpften Tobias Thellmann und Christina Glock auf Augenhöhe. Der Pfedelbacher hatte mit 365 Kegeln gegenüber 363 Kegeln das bessere Ende für sich. Im Schlussdurchgang tat sich nicht mehr viel. Sibylle Landenberger setzte sich mit 350 Kegeln ebenso knapp gegen Jutta Döring (347) durch. Da ließ auch Ulrich Münster nichts mehr anbrennen. Im Duell der beiden Tagesbesten wies auch er seinen Gegner in die Schranken und zeigte mit 421 Kegeln eine ordentliche Leistung. Thomas Glock musste für die Gastgeber mir 411 Kegeln auch diesen Vergleich knapp verloren geben. Leider verhinderten katastrophale Abräum-Ergebnisse bessere Resultate. Dies traf jedoch für die Gastgeber gleichermaßen zu, so dass der Kassier für die Fehlkugel-Gebühren in beiden Teams viel zu tun hatte. Danach reiste das Team mit Begleitern zum Spiel der 1. Mannschaft und half durch viel Anfeuerung mit den nächsten Sieg einzufahren. Da die Spielorte in den beiden Heidelberger Stadtteilen sehr nah beieinander waren, unterstützten sich die Spieler beider Teams gegenseitig. Die übrigen Spielergebisse dieser Liga machen allerdings Mut, dass der TSV noch weitere Siege feiern könnte. In den letzten drei Jahren waren sie ja hoffnungslos überfordert und hatten nur wenig Grund zur Freude.
Vielleicht kann man die Euphorie schon an diesem Samstag auf den Heimbahnen in den zweiten Sieg ummünzen.
TSV Pfedelbach 2: 1499 (1110/389/57)
Ulrich Münster 421 (291/130/9), Tobias Thellmann 365 (277/88/16), Kurt Krumrain 363 (277/86/17), Sibylle Landenberger 350 (265/85/15)
KCK Kirchheim 2: 1457 (1086/371/61)
Thomas Glock 411 (287/124/9), Christina Glock 363 (283/80/18), Jutta Döring 347 (260/87/13), Hans Weinkötz 336 (256/80/21)
Vorschau:
Samstag, 19.09.2015 ab 12.00 Uhr: TSV Pfedelbach 2 – GH Paffengrund 2
ab 13.45 Uhr: TSV Pfedelbach 1 – KC 80/Kurpf. Plankstadt 2