Kegeln: Mit Zittersieg ins Viertelfinale des Pokals

In der zweiten Runde des BKBV-Liga-Pokals lieferten sich die Kegler des TSV Pfedelbach eine dramatische Partie. Am Ende hatten sie beim KC Blau Gelb Östringen mit 3413 : 3411 Kegeln hauchdünn die Nase vorne.

Damit ziehen die Hohenloher ins Viertelfinale der acht letzten Teams sein. Die nächste Runde wird am 31. März 2012 ausgetragen.

Östringen kegelt seit Jahren in der Kreisliga A und wurde dort in den letzten Jahren stets Meister. Da in der darüber liegenden 2. Bezirksliga jedoch 200 Kugeln geschoben werden müssen, haben sie jedes Mal auf den Aufstieg verzichtet. Vor allem auf den schwer zu spielenden Heimbahnen sind sie eine Macht und seit mehreren Jahren ungeschlagen.
Dennoch waren die drei Spielklassen höher angesiedelten Pfedelbacher der klare Favorit. Von Beginn an konnte sich jedoch kein Spieler entscheidend von seinem Gegner absetzen. Harald Wölfel leistete sich eine Vielzahl von Fehlwürfen beim Abräumen und haderte mit seinen ablaufenden Kugeln. Er verzweifelte ebenso wie seit Mitspieler. Immer wieder trafen sie die Mitte und kamen nicht vorwärts. Mit 825 Kegeln hatte Wölfel gegen Willi Feßler jedoch nur einen Zähler verloren, denn mit 826 Kegeln konnte er kein Kapital aus dieser Schwäche schlagen. Auch Thomas Haaf tat sich schwer, konnte mit einer starken Schlussbahn von 235 Kegeln jedoch noch an diesen beiden vorbei ziehen. Seine 834 Kegel reichten jedoch nicht, um die Führung für den TSV zu halten. Uwe Jalowski hatte 840 Kegel entgegen gesetzt, so dass die Gastgeber überraschend mit sieben Kegeln knapp in Führung lagen. Da die Pokalrunde nur mit vier Spielern ausgetragen wird, mussten nun auch schon die letzten beiden Akteure jedes Teams auf die Bahn. Auch hier zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab und die jeweils knappe Führung wogte hin und her. Es war kein Klassenunterschied bemerkbar und auch nicht, dass die Gastgeber über die ungewohnte Distanz von 200 Kugeln gehen mussten. Auf der Schlussbahn dann die vielleicht Spiel entscheidende Szene, als der Östringer Mannschaftsführer Pascal Fellhauer beim Abräumen einen verbliebenen Kegel traf, die Bahn wegen eines eingeklemmten Kegels jedoch noch nicht frei war und der Wurf damit nicht zählen konnte. Er ärgerte sich so über dieses Missgeschick, dass er zwei Fehlwürfe und einen schlechten Anwurf folgen ließ. Schließlich kam er auf 898 Kegel und Marcel Landenberger war als Tagesbester mit 904 Kegeln den entscheidenden Tick besser. Gleichzeitig waren auch Martin Schuck und Jürgen Hauer stets auf Augenhöhe. Hier hatte der Pfedelbacher mit 850 Kegeln gegenüber 847 Kegeln ebenfalls das bessere Ende für sich. Somit reichte es zu einem minimalen Sieg für den Favoriten, während die unterklassigen Gastgeber als faire Verlierer es locker nahmen. Sie feierten, dass sie das Spiel so lange offen halten konnten und fast für eine Überraschung gesorgt hätten. 

TSV Pfedelbach
3413 Kegel ( 2351 Volle / 1062 Abräumen / 37 Fehlwürfe)
Marcel Landenberger 904 (606/298/7), Martin Schuck 850 (578/272/7), Thomas Haaf 834 (567/267/5), Harald Wölfel 825 (600/225/18)

KC Blau Gelb Östringen
3411 Kegel (2355/1054/56)
Pascal Fellhauer 898 (618/280/8), Jürgen Hauer 847 (581/266/18), Uwe Jalowski 840 (592/248/17), Willi Feßler 826(566/260/13)

 

Vorschau:

An diesem Wochenende geht es weiter mit Punktspielen. Die Männer reisen zum Schlusslicht nach Heilbronn. Dort sollte unbedingt der zweite Auswärtssieg der Saison gelingen, um nicht noch in den Abstiegskampf zu geraten.