Die Kegler des TSV Pfedelbach haben auch im neuen Jahr kein Glück. Knapp verpassten sie es, mit einem Überraschungssieg zu starten. Obwohl sie beim Spitzenteam SKV VBK Wolfartsweier/SC Pforzheim fast über die ganze Partie hinweg führten, unterlagen sie unglücklich mit 5197 : 5236 Kegeln.
Jeder Spieler leistete sich auf einer Bahn einen krassen Aussetzer und am Schluss waren die Gastgeber nervenstärker. Mit nur zwei Siegen aus 13 Partien bleiben die Hohenloher auf dem letzten Platz der Landesliga 3 in Baden.
Marcel Landenberger hatte schon nach wenigen Kugeln Probleme mit dem Knie. Nach holprigem Beginn stellte er sich jedoch immer besser auf sein Handicap ein. Mit 907 Kegeln war er dann sogar bester Pfedelbacher. Trotzdem konnte er nur einen knappen Vorsprung herausholen, denn Dieter Zeckai ließ sich nicht abschütteln und kam auf 884 Kegel. Doch auch Harald Wölfel steigerte sich in der zweiten Hälfte gewaltig und verbuchte mit 881 Kegeln ein gutes Resultat. Damit baute er die Führung des TSV auf 46 Kegel aus. Er war bester Spieler in die Vollen, mit der zweitschwächsten Abräumleistung vergab er aber eine deutlich bessere Ausgangsposition.
Im Mittelabschnitt hatte es Norbert Preitauer mit dem stärksten Spieler der Partie zu tun. Von Anfang an setzte ihn Peter Hornberger unter Druck und vergrößerte den Abstand immer mehr. Als er mit der letzten 50er-Serie jedoch nicht mehr zurecht kam und endlich eine Angriffsmöglichkeit bot, nahm auch der Pfedelbacher Mannschaftsführer seine „Auszeit“ und war auf seiner letzten Spielbahn noch schwächer. Bei 865 : 920 Kegeln war der Vorsprung aufgebraucht. Doch Thomas Haaf hatte derweil seinen Gegner deutlich im Griff. Nach einer sehr schwachen Startbahn steigerte sich der Pfedelbacher bis auf 895 Kegel. Dieter Lehmann hatte nach 150 Kugeln erst 597 Kegel und die Gastgeber wechselten noch aus. Timo Jauß machte es mit 210 Kegeln nicht wesentlich besser, so dass es bei einem Gesamtergebnis von 807 Kegeln blieb. Somit lag der Tabellenletzte weiter mit 79 Kegeln deutlich vorne. Im Schlussdurchgang waren die Gastgeber eindeutig besser besetzt. Würde der Vorsprung reichen? Auch Wolfartsweier zeigte Nerven und machte Fehler. Doch als auf der dritten Spielbahn beide Pfedelbacher keine 200 Kegel zusammen brachten, gingen die Gastgeber in Führung. Zum Schluss steigerten sich die TSV-Leute noch einmal, aber nun gab Wolfartsweier das Heft nicht mehr aus der Hand und rettete sich mit knappen 39 Kegeln zum Sieg. Martin Schuck mit 854 Kegeln und Ulrich Münster mit 795 Kegeln konnten die Wende nicht verhindern. Daniel Jauß mit 873 Kegeln und Ralf Keller mit 894 Kegeln waren zu stark für die Hohenloher. Obwohl der Tabellenzweite kein gutes Spiel ablieferte reichte es für den TSV wieder nicht. Mit schwachem Abräumen und einer katastrophalen Fehlwurf-Quote wurde der Sieg geradezu verschenkt. Jeder einzelne Spieler hätte die Möglichkeit gehabt, die fehlenden Kegel zu treffen. Nun muss man auf einen Heimsieg gegen Karlsruhe hoffen, die sich allerdings mit dem vierten Sieg in Folge aus der Abstiegsregion verabschiedet haben.
Statistik:
TSV Pfedelbach 1 5197 (3546 Volle/1651 Abräumen/65 Fehlwürfe)
Marcel Landenberger 907 (607/300/9), Thomas Haaf 895 (582/313/6), Harald Wölfel 881 (626/255/7), Norbert Preitauer 865 (584/281/9), Martin Schuck 854 (565/289/13), Ulrich Münster 795 (582/213/21)
SKV VBK Wolfartsweier/SC Pforzheim 5236 (3503/1733/30)
Peter Hornberger 920 (625/295/1), Ralf Keller 894 (594/300/3), Dieter Zeckai 884 (572/312/5), Daniel Jauß 873 (559/314/3), Kai Lehmann 858 (570/288/6), Dieter Lehmann 597 (432/165/12) mit 150 Kugeln + Timo Jauß 210 (151/59/0) mit 50 Kugeln = 807