Kegeln: Zwei Niederlagen zum Saisonstart
Die Kegler des TSV Pfedelbach hatten einen Fehlstart in die neue Saison der Landesliga 3 in Baden. Zum Auftakt verloren sie gegen den KC Vorwärts Hemsbach mit 5307 : 5486 Kegeln.
Die im Vorfeld stark eingeschätzten Gäste bestätigten ihr starkes Ergebnis vom Vorjahr fast. Dagegen mussten die Hohenloher kräftige Verluste hinnehmen und verloren deutlich.
Schon im Startpaar wurden die Weichen gestellt. Der zuletzt stärker scheinende Harald Wölfel fand nie seinen Rhythmus, haderte und verlor mehr und mehr den Faden. Mit 803 Kegeln konnte er nicht zufrieden sein. Dies nutzte Christian Schmitt für die Gäste. Mit solide und gleichmäßig heraus gespielten 900 Kegeln brachte er die Hemsbacher weit in Führung. Da Rolf Heldt nach seiner Erkrankung noch nicht ganz fit war, kam Ulrich Münster für ihn in die Mannschaft. Er begann furios mit 242 Kegeln und schien auch auf der zweiten Spielbahn auf einem guten Weg. Doch dann verließ ihn das Glück, er büßte seinen Vorsprung ein und musste seinen Gegner schließlich ebenfalls ziehen lassen. Mit 848 Kegeln hatte er am Ende 59 Zähler weniger auf der Anzeige stehen wie Günter Lehnhardt, der es auf 907 Kegel brachte. Somit führten die Gäste bereits mit 156 Kegeln und die Entscheidung schien gefallen zu sein.
Doch im Mittelabschnitt bäumten sich die Hohenloher noch einmal auf. Der TSV hatte die an diesem Tag stärksten Kräfte auf der Bahn, währen die unter Druck gesetzten Gäste nicht mithalten konnten. Marcel Landenberger zeigte seine Klasse mit 939 Kegeln. Dem hatte Helmut Schmitt auf der Gegenseite nur 896 Kegel entgegen zu setzen, so dass 43 Zähler an den TSV gingen. Ebenso viele Punkte machte Norbert Preitauer gut, der mit 929 Kegeln seinen Kontrahenten Sascha Schmitt (886) ebenfalls nieder rang. Nach diesem starken Auftritt der Pfedelbacher war der Rückstand auf 70 Kegel geschmolzen und alles schien wieder möglich. Doch im Schlussduo ließen die Hemsbacher nichts mehr anbrennen. Mit 952 Kegeln war Kai Höhnle stärkster Spieler des Tages und Bruno Pfeifer stand ihm mit 945 Kegeln nur wenig nach. Dies konnten die Einheimischen trotz guter Zuschauerunterstützung nicht kompensieren. Immerhin kämpfte sich Martin Schuck nach einem schwachen Start mit 196 Kegeln noch auf 902 Zähler. Der nach seinem Achillessehnen-Riss erstmals wieder eingesetzte Thomas Haaf ließ noch die gewohnte Sicherheit vermissen. Bei aussichtslosem Spielverlauf war er letztlich mit 886 Kegeln zufrieden, auch wenn er sich für die kommenden Partien mehr vorgenommen hat. Eine Steigerung scheint auch nötig zu sein, denn die Spielstärke der badischen Teams ist hinlänglich bekannt. Einige Pfedelbacher Spieler haben allerdings auch noch deutlich Luft nach oben. Vielleicht gelingt in Karlsruhe der 1. Sieg. Letzte Saison war man dort knapp erfolgreich.
TSV 5307 (3575 Volle / 1732 Abräumen / 46 Fehlwürfe)
Marcel Landenberger 939 (621/318/1), Norbert Preitauer 929 (625/304/5), Martin Schuck 902 (591/311/8), Thomas Haaf 886 (586/300/5), Ulrich Münster 848 (586/262/19), Harald Wölfel 803 (566/237/8)
Vorwärts Hemsbach 5486 (3716/1770/31)
Kai Höhnle 952 (622/330/4), Bruno Pfeifer 945 (615/330/3), Günter Lehnhardt 907 (630/277/7), Christian Schmitt 900 (607/293/4), Helmut Schmitt 896 (603/293/7), Sascha Schmitt 886 (639/247/6)
Die zweite Mannschaft war bei ihrem Gastspiel beim KC KK Heidelberg von vorn herein unterlegen. Leider mussten einige Spieler ersetzt werden und wegen Personalmangel mussten auch die noch nicht voll einsatzfähigen Leute ran. Doch bereits im Startpaar wurden dem TSV die Grenzen aufgezeigt. Kurt Krumrain hatte bei seinem ersten Spiel für den TSV gleich einen schweren Stand, obwohl er mit 402 Kegeln seine Sache gut machte. Doch Max Gorsberg traf auf der Gegenseite fast nach Belieben. Mit einer Serie von Neuner-Würfen zum Schluss kam er auf sensationelle 490 Kegel und sorgte praktisch schon für die Entscheidung. Rolf Heldt war nach seiner Krankheit offensichtlich noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Nach starkem Beginn, musste er sich mit 409 Kegeln zufrieden geben. So konnte Holger Schulze mit 446 Kegeln die Führung für die Gastgeber weiter ausbauen. Im Mittelabschnitt hatte Pascal Preitauer in seinem ebenfalls ersten Spiel im Aktivenbereich einen super Einstand. Mit 439 Kegeln war er bester TSV-Akteur. Doch auch dies reichte nicht zu einem Plus, denn Stefan Schmitt war auf der anderen Seite mit 445 Kegeln noch einen Tick stärker. Mit 433 Kegeln zeigte auch der zweite Heidelberger Spieler Ewald Gorsberg im Mittelabschnitt keine Schwäche. Nicht so gut lief es für Tobias („Turbine“) Thellman. Seine gesundheitlichen Beschwerden bereiteten ihm zunehmend Probleme und bei dem aussichtslosen Rückstand gab er den Wettkampf mit 301 Kegeln auf, was mit Sicherheit die richtige Entscheidung war. Ebenso erging es Heinz Wassermann, der 1 Jahr nach seinem Fußbruch die Schmerzen nicht aushielt und bereits nach wenigen Kugeln den Wettkampf ebenfalls abbrechen musste. Raimund Feiner zeigte sich dagegen gut erholt. Mit 432 Kegeln gelang ihm eine sehr gute Leistung. Ohne Gegenwehr ließen es die Gastgeber locker angehen und kamen mit Klaus Glock und Michael Kaiser „nur“ auf 403 und 391 Kegel. Trotzdem erreichten sie mit 2608 Kegeln ein phantastisches Mannschaftsergebnis in der Bezirksliga 2, das die Pfedelbacher wohl auch in Bestform und optimaler Besetzung nicht zustande gebracht hätten. So hofft man, bald alle gesund zur Verfügung zu haben, um wenigstens besser Paroli bieten zu können. Eine Demonstration der Stärke des badischen Keglerverbands sah man in der Partie zuvor, als Frei Holz Eppelheim 2 in der Bezirksliga 5530 Kegel erzielte!!
TSV 2036 (1464/572/39)
Pascal Preitauer 439 (280/159/6), Raimund Feiner 432 (303/129/9), Rolf Heldt 409 (281/128/4), Kurt Krumrain 402 (288/114/6), Tobias Thellmann 301 mit 84 Kugeln (259/42/14), Heinz Wassermann 53 mit 12 Kugeln
KK Heidelberg 2608 (1807/801/42)
Max Gorsberg 490 (321/169/5), Holger Schulze 446 (298/148/3), Stefan Schmitt 445 (311/134/7), Ewald Gorsberg 433 (302/131/7), Klaus Glock 403 (289/114/10), Michael Kaiser 391 (286/105/10)
Vorschau:
22.09.2012 ab 15.00 Uhr: Fidelio 49 Karlsruhe – TSV Pfedelbach 1
2. Mannschaft spielfrei