Ab dem Spieljahr 1963/64 konnte Heinz Klenk als Trainer für die aktiven Mannschaften gewonnen werden.
Für das Spieljahr 1964/65 hatte man sich als Ziel den Wiederaufstieg in die damalige A-Klasse gesetzt und auch erreicht.
von links: Bader Anton, Schmidt Günter, Schneider Franz, Konrad Richard, Weckert Hans-Jürgen,
Wick Helmut, Kern Karl, Schmidt Willi, Schenk Hans, Gaßner Hans-Jürgen, Lang Horst
Für die Aufstiegsfeier hatte man sich auf dem Hartplatz hinter der Erich-Fritz-Halle gut vorbereitet. Für Trinken und Essen (wie man sieht) war bestens gesorgt.
Herr Blachhut hatte in der Hoffnung des Aufstiegs ein Spanferkel gestiftet. Was wurde daraus, eine Prachtsau.
Zwei Fachleute: Hans Kübler und Alfred Schellhorn. Beide haben das Meisterschaftsschwein vorzüglich zubereitet.
Auch die Reserve holte sich in dieser Saison den Meistertitel
hinten von links: Hengge Wolfgang, Haller Edmund, Wenczel Martin, Mischitelli Antonio, Preitauer
Alfons, Klenk Alfred, Schellhorn Lothar, Pfleger Josef, Heusler Rudolf, Krass Albert (Abteilungsleiter)
vorne: Gehrig Helmut, Baumann Klaus, Windisch Walter
Nach dem Aufstieg galt es die Klasse zu halten. Dies gelang ganz knapp in einem legendären Entscheidungsspiel auf der Auwiese in Schw. Hall gegen den TSV Unterdeufstetten. Die Mannschaft siegte trotz einem unglücklichen Eigentor von Franz Schneider zur 0:1 Führung für Unterdeufstetten noch mit 3.1 Toren.
Torschützen: Bader Anton; Schneider Franz; Weckert Hans-Jürgen
von links: Mischitelli Antonio, Lang Horst, Gaßner Hans-Jürgen, Weckert Hans-Jürgen, Martin
Herbert, Schneider Franz, Steiner Adolf, Pfleger Josef, Bader Anton, Schmidt Günter, Kern Karl
In der Saison 1966/67 konnte man mit Gerhard Fleischmann einen neuen Trainer gewinnen. Mit diesem neuen Trainer belegte man dann sofort einen hervorragenden 5. Tabellenplatz.
Der TSV Pfedelbach war in dieser Runde auch das Zünglein an der Aufstiegswaage.
Man hatte die zwei Aufstiegskandidaten in Pfedelbach zu Gast. Gegen Öhringen war es wie immer – man konnte einfach nicht gewinnen. Gegen den anderen Meisterschaftsanwärter, VFR Altenmünster gewann man und leistete dadurch Schützenhilfe für den Nachbarverein, der dadurch in die II. Amateurliga aufstieg.
Mit einem 2 : 0 Sieg im letzten Spiel gegen den SC Steinbach/Hall sicherten wir uns einen achtbaren 5. Tabellenplatz.
Das Jahr 1967 war auch ein Jahr der Ehrungen bei den Aktiven.
Für 500 Spiele wurden Günter (Binni) Schmidt und Walter (Deide oder Waldi) Windisch vom Vorsitzenden Artur Frenzel und Fritz Rödl sen. geehrt.
Wieviele Spiele diese beiden tatsächlich absolviert haben, ist leider nicht genau bekannt. Bei Walter Windisch waren es bestimmt über 800 Spiele. Günter (Binni) Schmidt der heute noch bei den Ü 50 spielt, sind es weit über 1000 Spiele für den TSV Pfedelbach.
Dass Fußball zu dieser Zeit noch der Zuschauermagnet war, verdeutlicht das folgende Bild aus dem Jahr 1967.
Der gute Tabellenplatz zu dieser Zeit wurde durch sehr viele ehrenamtliche Helfer ermöglicht. So hatte man neben dem jungen Abteilungsleiter Albert Krass noch einen erfahrenen Stellvertreter Alfons Ruf, sowie in Georg Hartl einen Platzwart und in Walter Windisch einen Ballwart. Den Spielausschuss bildeten Karl Eisele, Dr. Werner Kurz, Gottfried Hammel und Franz Schneider. Alles sehr erfahrene und engagierte Leute.
Das Spieljahr 1967/68 begann mit einer Niederlage gegen den Absteiger aus der II. Amateurliga die Spfr. Schwäbisch Hall. Obwohl wir in der ersten Halbzeit gut mithalten konnten, verloren wir doch noch recht deutlich. Während dieser Zeit musste die Mannschaft auf die hoffnungsvollen Spieler aus der A-Jugend Heinz Gentner und Herbert Martin wegen Krankheit längere Zeit verzichten. Auf Heinz Gentner als Fußballspieler musste man dann leider ganz verzichten.
Dass Heinz jedoch von seinen Kameraden nicht vergessen wurde zeigt ein Bericht aus dem 2. Vereinsmitteilungsblatt:
Im Spieljahr 1967/68 konnte die 1. Mannschaft einen sehr guten 5. Tabellenplatz behaupten. Die Reserve holte sich nach vielen guten Spielen die Vizemeisterschaft.
Nachfolgende Tabellenabschlusstabellen belegen dies:
Endlich der 1. Sieg:
Aus dem Spieljahr 1968/69 ist der 1. Sieg des TSV Pfedelbach gegen den Nachbarn, die TSG Öhringen, hervorzuheben. Aus diesem sehr seltenen Anlass möchten wir folgenden Zeitungsartikel von damals veröffentlichen:
Der dazugehörende Spielbericht der Hohenloher Zeitung von damals:
In dieser Saison hatte der TSV Pfedelbach in der Vorrunde eine gute Rolle gespielt.
Bis zwei Spieltage vor Schluß der Hinrunde belegte man sogar noch die Tabellenführung. Nach Ende der Saison belegten die I. Mannschaft und die Reserve jeweils einen sehr guten 6. Platz.
Im Spieljahr 1969/70 wurde unser Sportplatz neu eingesät. Dadurch wurden einige Spiele in den Nachbarorten ausgetragen.
Das Jahr 1970 begann mit einem runden Geburtstag des damaligen 1. Vorsitzenden Artur Frenzel. Sein 60. Geburtstag war gleichzeitig sein 10jähriges Jubiläum als TSV-Vorsitzender.
Die Spielrunde verlief leider nicht wie gewünscht. In der Abschlusstabelle landeten wir auf Platz 11. Nach Abschluß dieser Runde mussten wir von unserem Freund und Trainer Gerhard Fleischmann Abschied nehmen. Er war inzwischen nach Heilbronn verzogen und geschäftlich sehr eingespannt, so dass er das Traineramt nicht mehr ausüben konnte.
Auf die Ära Fleischmann folgte der Trainer Karl Daum aus Forchtenberg.
Erstmals seit dem Pokalsieg 1953/54 und gleichzeitigem Aufstieg, gelang es dem TSV wieder ein Pokalendspiel zu bestreiten.
Das Endspiel 1970 in Crailsheim wurde beachtenswerter Weise nur nach Auswärtsbegegnungen in Hessental, Ingelfingen und Sulzdorf erreicht. Gegner des Endspieles, das wir leider 2:0 verloren, war der VfR Altenmünster.
Die Spielrunde 1970/71 wurde mit dem 10. Tabellenplatz abgeschlossen. Während dieser Spielzeit mussten 25 Spieler in der 1. Mannschaft eingesetzt werden.
Nach Ende der Spielrunde schied Albert Krass als Abteilungsleiter nach 8 Jahren aus. Neuer Abteilungsleiter wurde Richard Konrad. Nachfolgende Ausschnitte aus dem Vereinsmitteilungsblatt dokumentieren die Wahl und die Arbeit des Spielausschusses.
Im Jahr 1971 gab einer der ersten Männer nach dem Krieg nach vielen ehrenamtlichen Jahren sein Amt als 2. Vorsitzender ab.
Herr Otto Fuchs blieb dem Fußball weiterhin als Zuschauer treu. Die Widmung aus dem Vereinsmitteilungsblatt möchten wir hier nochmals veröffentlichen.
Jugend 1963/64 – 1970/71
Die A-Jugend war in den Jahren 1965 und 1966 das Aushängeschild der Jugendabteilung. Im Jahre 1965 wurde sie Kreismeister und Landratspokalsieger.
Im Endspiel um den Landratspokal besiegte man die TSG Öhringen mit 3 : 2 Toren.
Die Spieler auf dem nachfolgenden Bild sind sicherlich noch den meisten bekannt:
hinten von links: Martin Herbert, Wichmann Siegmund, Bertsch Karl-Heinz, Unger Rudi,
Gentner Heinz, Stahl Walter
vorne: Lazar Uli, Bader Ludwig, Pfau Ernst, Ziegler Alfred, Hartl Dieter
Auch im Jahr 1966 konnte die Kreismeisterschaft wieder errungen werden. Auf Bezirksebene gewann die Mannschaft das erste Spiel gegen Michelbach/Bilz, verlor dann aber die nächste Begegnung gegen den TSV Kupferzell und schied aus.
Im Spieljahr 1966/67 hatte die Jugendabteilung 4 Mannschaften im Spielbetrieb.
Die A-, B- und C-Jugend trugen Verbandsspiele aus. Bei der D-Jugend gab es noch keine Verbandsspiele. Im folgenden Spieljahr konnte keine B-Jugend mehr gestellt werden. Zu der Zeit war es auch noch üblich, dass jeder Jugendspieler sich sportärztlich untersuchen lassen musste. Herr Dr. Kurz hat während dieser Zeit mehrmals ein kurzfristiges Sportverbot ausgesprochen. Nach weiteren Untersuchungen durften aber fast alle Jugendlichen ihren Fußballsport weiter ausüben.
Dass wir damals schon talentierte Spieler hatten, wird durch die Einladung der Spieler Ulrich Lazar, Alfred Ziegler, Siegmund Wichmann, Herbert Martin und Rudi Unger zu den Sichtungslehrgängen des WFV in Ruit dokumentiert.
Ulrich Lazar spielte später dann sogar mit dem heutigen Manager des FC Bayern München Uli Hoeneß in der WFV A-Jugendauswahl.
Nachfolgendes Bild zeigt die C-Jugendmannschaft von 1966.
hinten von links: Wöhrl Rüdiger, Stickel Wolfgang, Fischer Hans-Werner, Paul Gerhard,
Schönau Helmut, Jugendleiter und Trainer Hartl Georg
vorne: Sinn Roland, Hammel Horst, Däuber Alfons, Bader Andreas, Lischka Peter, Hartl Freimut
Im Spieljahr 1967/68 hatte die Jugendfußballabteilung bei vier gemeldeten Mannschaften drei Meistertitel für den TSV errungen. Außerdem erreichte die DJugend beim internationalen Pfingstturnier in Neuhütten den 1. Platz.
Zu Beginn der Spielrunde 1968/69 konnte die Jugendabteilung erstmals eine EJugend Mannschaft melden. Somit waren fünf Jugendmannschaften für den TSV im Einsatz.
Die Anzahl der ehrenamtlichen Trainer und Betreuer war während dieser Zeit auf wenige Personen beschränkt. Im Spieljahr 1968/69 waren dies Jugendleiter Georg Hartl, sowie sein Stellvertreter Heinz Bauer und die Trainer Anton Bader, Hans-Jürgen Weckert und Heinz Klenk.
Die A-Jugend schaffte in dieser Saison den Aufstieg in die Bezirksklasse. Trotz mancher Doppelbelastung einiger Jugendspieler auch in der 1. Mannschaft wurde der VfB Bad Mergentheim in Künzelsau mit 6:5 nach Elfmeterschießen und im 2. Spiel der SSV Schwäbisch Hall mit 4:0 geschlagen.
Die Fußballjugend erhielt erstmals im Jahr 1969 den Anerkennungspreis für gute Jugendarbeit.
Im ersten Jahr der Bezirksklasse erreichte die A-Jugend einen hervorragenden 3. Platz. Aus dieser Mannschaft wechselten altershalber sieben Spieler zu den Aktiven.
In der Saison 1969/70 wurde die C-Jugend Meister und gewann auch noch den Kreispokal im Endspiel mit 5:0 gegen die TSG Öhringen. Die D-Jugend konnte ebenfalls mit einem Meistertitel glänzen.
Die A-Jugend musste durch den großen Aderlass an Spielern nach Ende der Saison 1970/71 die Bezirksklasse leider wieder verlassen. Dies war jedoch nicht der einzige Wermutstropfen.
Nach 6 Jahren als stellvertretender Jugendleiter stellte Heinz Bauer nach einem schweren Verkehrsunfall sein Amt zur Verfügung.
Senioren 1963/64 – 1970/71
Bevor die Verbandsrunde gegründet wurde, nahmen unsere Senioren auch an verschiedenen Pokalturnieren teil.
Hier beim Pokalturnier in Burgbernheim am 17. Mai 1964
1. Spiel: TSV Pfedelbach – Spvgg. Blaufelden 2 : 1
Endspiel: TSV Pfedelbach – Burgbernheim 1 : 0
hinten von links: Rudolf Günter, Schmidt Willi, Schenk Hans, Löschner Hermann,
Löschner Jürgen, Preitauer Alfons, Mischitelli Antonio, Heusler Rudolf, Wenczel Martin, Schneider Franz
vorne: Zenth Hans; Schmidt Günter; Wick Helmut
Ab dem Jahr 1965 gab es bei den Senioren eine Verbandsrunde.
Nachdem man in den Jahren 1965 und 1966 jeweils den vorletzten Tabellenplatz belegte, klappte es im folgenden Jahr besser. Im Spieljahr 1967 konnte nicht nur die Staffelmeisterschaft gewonnen werden, sondern man setzte der Saison das sogenannte „i-Tüpfelchen“ auf und gewann auch die Bezirksmeisterschaft.
Im Endspiel in Steinbach Hall besiegte man den VfB Jagstheim mit 2:0 Toren.
Die Torschützen waren Hermann Löschner und Franz Schneider.
Nachfolgendes Bild zeigt die erfolgreiche Seniorenmannschaft dieses Endspieles:
hinten von links: Schäfer Horst, Schöneck Karl, Schenk Hans, Konrad Richard, Schneider Franz,
Klenk Alfred, Beck Hermann
vorne: Löschner Hermann, Lemke Hans, Schmidt Günter, Jörke Gotthilf, Lohnert Walter
Im Jahr 1968 übernahm unser Torwart Günter Schmidt die Abteilungsleitung.
Leider nur von kurzer Dauer. Er musste sich beruflich verändern und zog mit seiner Familie nach München.
Die Saison wurde wiederum mit der Staffelmeisterschaft beendet. Leider konnte der Bezirksmeistertitel nicht verteidigt werden, da man im ersten Entscheidungsspiel um die Bezirksmeisterschaft gegen Jagstheim im Elfmeterschießen unterlag.
1969 wurden die Fußballsenioren kurzzeitig von Karl Eisele betreut.
In der Verbandsrunde lief es nicht so erfolgreich wie zuvor, die Mannschaft belegte den 3. Tabellenplatz in der Staffel. Im Jahre 1970 übernahm Siegfried Krebs die Abteilungsleitung der Senioren. In dieser Saison mussten die Senioren auf das Heimrecht verzichten, da der einzige Sportplatz des Vereins gerichtet wurde. Trotz dieses Handicaps wurden die Senioren Staffelmeister mit 20:4 Punkten und 26:9 Toren.
Beim ersten Spiel um die Bezirksmeisterschaft wurde gegen Sulzdorf in der Verlängerung leider verloren.
Das Bild des Staffelmeisters:
hinten von links: Konrad Richard, Kern Karl, Wenczel Martin, Dürr Peter, Lohnert Walter,
Wick Helmut, Heusler Rudolf, Abteilungsleiter Krebs Siegfried
vorne: Jörke Gotthilf, Wenczel Matthias, Pfitzmaier Josef, Beck Manfred