Zum Abschluss der Hinrunde siegte der TSV Pfedelbach gegen Rot Weiß Sandhausen 3 mit 5195 : 5046 Kegeln. Trotz durchweg schwacher Leistungen war der Sieg der Hohenloher nie in Gefahr.
Nichts erinnerte an die zuletzt starken Auftritte zu Hause oder in Heidelberg. Als zusätzliches „Geschenk“ bekam der TSV noch die erhoffte aber nicht wirklich erwartete Schützenhilfe vom starken Aufsteiger Adler Neckargemünd, die dem SKC FH Eppelheim 2 die zweite Saisonniederlage zufügten. Damit ist der TSV Pfedelbach nun mit 16 : 2 Punkten alleiniger Tabellenführer und „Halbzeitmeister“. RW Sandhausen dagegen gehört nach dieser Pleite zu den fünf Mannschaften (die Hälfte der Liga!) am Tabellenende, die mit 6 : 12 Punkten gleichauf sind.
Schon mit den ersten drei Spielern übernahm der TSV sofort die Führung mit zunächst noch guten Leistungen. Als auf der dritten Spielbahn die Hausherren etwas nachließen, konnte Sandhausen bis auf 24 Kegel herankommen. Doch sofort legte Pfedelbach wieder zu und baute die Führung auf 74 Kegel aus. Schon hier wusste man, dass Eppelheim hinten liegt. Dabei hatte nur Marcel Landenberger mit 919 Kegeln eine ansprechende Leistung gezeigt, die zudem von Wolfgang Beldermann mit 921 Kegeln gekontert wurde. Doch Harald Wölfel mit 851 Kegeln konnte gegen Michael Büßecker (830) noch Zähler gutmachen und Pascal Preitauer setzte sich mit 855 Kegeln gegen den mit 800 Kegeln schwachen Gerd Eberhard sogar deutlich durch.
In der zweiten Spielhälfte wurden die Leistungen auf beiden Seiten nicht besser, so dass bei Weitem nicht die Atmosphäre als beim letzten Heimspiel aufkam. Auch der erst am Vorabend von seiner Geschäftsreise zurückgekehrte Thomas Haaf konnte mit 879 Kegeln nicht an seine gewohnten Leistungen anknüpfen. So schaffte er gegen Lutz Pieper mit 875 Kegeln nur ein knappes Plus. Obwohl Norbert Preitauer sehr schwach spielte und vor allem im Abräumen eine katastrophale Leistung zeigte, hielt er seinen Gegner stets in Schach. Mit 829 Kegeln konnte sich Sven Weber am Ende knapp durchsetzen. Auch bei Martin Schuck lief es nicht rund. Doch auf der Gegenseite machte man auch ihm das Leben nicht schwer. Ludwig Vigh wurde mit indiskutablen 385 Kegeln ausgewechselt und Thomas Windisch machte es mit 406 Kegeln nicht wesentlich besser. So konnte Martin Schuck mit 869 Kegeln gegen das Duo der Rot-Weißen mit 791 Kegeln noch kräftig punkten und einen von der Differenz her deutlichen Sieg herausschießen. „Mein schlechter Start hat sich heute auf die ganze Mannsschaft übertragen, aber zum Glück hat es ja noch zum Sieg gereicht“, war Harald Wölfel froh. Schon während des Spiels hatte sich die Niederlage von Eppelheim herumgesprochen. So grämte man sich nicht lange über die schlechte Leistung sondern skandierte „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ und feierte die alleinige Tabellenführung.
TSV Pfedelbach 1: 5195 (3547/1648/48)
Marcel Landenberger 919 (624/295/3), Thomas Haaf 879 (587/292/7), Martin Schuck 869 (547/322/2), Pascal Preitauer 855 (581/274/12), Harald Wölfel 851 (607/244/9), Norbert Preitauer 822 (601/221/15)
RW Sandhausen 3: 5046 (3491/1555/67)
Wolfgang Beldermann 921 (616/305/2), Lutz Pieper 875 (607/268/12), Michael Büßecker 830 (598/232/20), Sven Weber 829 (563/266/10), Gerd Erberhard 800 (541/259/4), Ludwig Vigh mit 100 Kugeln 385 (274/111/10) und Thomas Windisch mit 100 Kugeln 406 (292/114/9) = 791