Die erste Mannschaft hatte auch beim VfL Kirchheim / Teck Pech. Im Duell der Württemberger in der Landesliga 3 in Baden unterlag der TSV mit 5409 : 5429 Kegeln erneut sehr knapp. Wieder besiegelten zwei Neuner-Würfe der Gegner drei Kugeln vor dem Ende die bittere Niederlage. Damit ist der Abstieg kaum noch abzuwenden.
Dabei begann Pfedelbach vielversprechend. Vor allem Harald Wölfel zeigte nach kurzem Abtasten der Bahnen wiederum ein starkes Spiel. Er steigerte sich immer mehr bis auf 932 Kegel. Damit hatte er Simon Hoi klar im Griff, der mit Kniebeschwerden nur auf 876 Kegel kam. Gleichzeitig schenkten sich Marcel Landenberger mit 903 Kegeln und Jürgen Reichersdörfer mit 905 Kegeln nichts. Somit führte der TSV mit 52 Kegeln deutlich. Doch im Mittelabschnitt drehte sich das Spiel. Norbert Preitauer verlor nach gutem Beginn völlig den Faden und lieferte mit 859 Kegeln sein schlechtestes Ergebnis auf diesen Bahnen. Joachim Deuschle nutzte dies für die Gastgeber aus. Er konnte sich auf der Schlussbahn auf 255 Kegel steigern und war mit 920 Kegeln stärkster Kirchheimer. Mit 918 Kegeln stand ihm Peter Leitner allerdings nicht viel nach. Auf Pfedelbacher Seite lief es auch bei Rolf Streckfuß nicht wie gewünscht. So wurde für die letzten 50 Kugeln noch Pascal Preitauer ins Spiel gebracht. Mit 240 Kegeln zeigte er erneut Joker-Qualitäten wie schon bei seinem ersten Einsatz. Mit zusammen 872 Kegeln gingen trotzdem weitere Zähler verloren, so dass nun Kirchheim mit 55 Kegeln vorne lag. Thomas Haaf setzte seinen Gegner von Anfang an unter Druck, doch der fast 70-jährige Ivan Glavica setzte seine Routine ein und hielt mit. Trotzdem war der Tagesbeste Thomas Haaf mit 961 Kegeln gegenüber 911 Kegeln doch deutlich überlegen. Überraschend kam für die Gastgeber mit Herbert Dambaur ein alter Bekannter zu seinem ersten Saisonspiel. Aus beruflichen Gründen stand er seither nicht zur Verfügung und hatte nichts verlernt. Nach zwei Bahnen waren 466 Kegel gefallen. Auf der dritten Bahn tat er sich schwer und wurde nach 15 Kugeln gegen Helmut Hitz ausgetauscht. Auch dieser brachte seine ganze Erfahrung ein und hielt Martin Schuck in Schach. Mit 882 Kegeln haderte der Pfedelbacher Sportwart mit vielen schlecht schlagenden Würfen in die Mitte, so dass das Kirchheimer Duo mit 899 Kegeln den Sieg nach Hause schaukelte. Symptomatisch, dass drei Kugeln vor Schluss bei hauchdünnem Spielstand beide Spieler der Gegner wieder eine Neun trafen und die Partie entschieden. Obwohl der TSV mehr abräumte und den weitaus besten Spieler stellte, reichte es wieder nicht zum Sieg. Vielleicht klappt es gegen Lampertheim in der letzten noch theoretischen Chance zum Klassenerhalt.
Statistik:
TSV Pfedelbach 1 5409 (3599/1810/43)
Thomas Haaf 961 (618/343/4), Harald Wölfel 932 (610/322/8), Marcel Landenberger 903 (591/312/3), Martin Schuck 882 (602/280/8), Rolf Streckfuß mit 150 Kugeln 632 (447/185/11) + Pascal Preitauer mit 50 Kugeln 240 (153/87/1) = 872, Norbert Preitauer 859 (578/281/8)
VfL Kirchheim 1 5429 (3648/1781/48)
Joachim Deuschle 920 (632/288/9), Peter Leitner 918 (590/328/4), Ivan Glawica 911 (620/291/8), Jürgen Reichersdörfer 905 (606/299/7), Herbert Dambaur mit 115 Kugeln 545 (396/149/8) + Helmut Hitz mit 85 Kugeln 354 (212/142/4) = 899, Simon Hoi 876 (592/284/8)
Die zweite Mannschaft hatte den KC 80/SKC Kurpfalz Plankstadt 2 zu Gast. Mit 2415 : 2492 Kegeln gab es auch hier eine vermeidbare Niederlage. Mit nur einem Sieg ziert auch die TSV-Zweite weiter das Tabellen-Ende der Bezirksliga. Im Startpaar zeigte Hans Wolf mit 410 Kegeln eine gute Leistung. Trotzdem war Klaus Lederer mit 417 Kegeln auf der Gegenseite etwas besser. Nicht so gut lief es bei Kurt Krumrain, der diesmal mit 386 Kegeln zufrieden sein musste. So konnte Andreas Heid mit 408 Kegeln die Führung der Gäste deutlich ausbauen. Im Mittelabschnitt spielte jedoch der TSV stark auf. Vor allem Tobias Thellmann präsentierte sich mit 439 Kegeln in toller Form. Hier hatte Steffen Schreiber mit 396 Kegeln nichts entgegen zu setzen. Auch Peter Bechtold kam für Plankstadt nicht in Tritt und wurde mit 194 Kegeln zur Spielmitte ausgetauscht. Achim Engelhardt machte es mit 222 Kegeln deutlich besser, so dass 416 Kegel zusammen kamen. Dies überbot Raimund Feiner mit 424 Kegeln knapp, so dass nun der TSV mit 22 Kegeln vorne lag. Leider setzte der aus der ersten Mannschaft gekommene Ulrich Münster seine Negativ-Serie auch in der Zweiten fort. Mit 395 Kegeln musste er den besten Gästespieler Kai Schellmann (442) weit davon ziehen lassen. Dies konnte auch Heinz Wassermann nicht ausbügeln. Im Gegenteil, denn nach seiner Operation war er noch nicht wieder völlig fit. Mit 361 Kegeln konnte er Achim Ruehle (413) weder in Bedrängnis bringen noch überholen. So blieb den Einheimischen nur das schon gewohnte Ritual, dass man dem Gegner zum Sieg gratulieren musste.
An diesem Wochenende ist die TSV-Zweite spielfrei.
Statistik:
TSV Pfedelbach 2 2415 (1723/692/61)
Tobias Thellmann 439 /289/150/7), Raimund Feiner 424 (295/129/4), Hans Wolf 410 (291/119/13), Ulrich Münster 395 (278/117/6), Kurt Krumrain 386 (288/98/15), Heinz Wassermann 361 (282/79/16)
KC 80/SKC Kurpfalz Plankstadt 2 2492 (1759/733/54)
Kai Schellmann 442 (298/144/2), Klaus Lederer 417 (275/142/5), Peter Bechtold mit 50 Kugeln 194 (140/54/4) + Achim Engelhardt mit 50 Kugeln 222 (159/63/4) = 416, Achim Ruehle 413 (295/118/2), Andreas Heid 408 (303/104/14), Steffen Schreiber 396 (288/108/13)
Vorschau:
Sa.09.03.2013 ab 12.30 Uhr: TSV Pfedelbach 1 – SG Lampertheim 1