Pfedelbach und der 5. März − Gaisbach will Platz drei – Kai Endreß war vor der Winterpause in bester Laune. Aktuell plagen den Pfedelbacher Trainer aber Sorgen um verletzte Spieler.

Dies gilt im Besonderen für die Bezirksliga-Tabellenführer TSG Öhringen und den Zweitplatzierten TSV Pfedelbach, die am Samstag, 5. März, im direkten Duell aufeinander treffen.
Die ersten Pflichtspiele sind aber bereits am Wochenende des 27. und 28. Februars terminiert. Samstags stehen sich in der Kreisliga A1 der SC Ingelfingen und der SV Westheim gegenüber. Sonntags wird das Viertelfinale im Bezirkspokal gespielt, mit den Paarungen SC Michelbach/Wald – SG Sindringen/Ernsbach, VfR Altenmünster – TSV Hessental, SC Biebersfeld – Spvgg Apfelbach/Herrenzimmern und FC Creglingen – TV Niederstetten.

TSV Pfedelbach Fünf Punkte hinter dem noch unbesiegten Spitzenreiter TSG Öhringen liegt der TSV Pfedelbach in Lauerstellung. Beim Tabellenzweiten hat sich personell in der Winterpause nicht viel getan. Als Neuzugang wird lediglich der Öhringer Samuel Helming begrüßt, der in der Vorrunde noch für den TSV Crailsheim II spielte. „Wir haben eigentlich keine Verstärkung gesucht, das mit Helming war eher dem Zufall geschuldet“, ist Trainer Kai Endreß aber froh über diesen Neuzugang. „Das ist ein Spieler, der auf vielen Positionen einsetzbar ist und in unser Anforderungspotenzial passt.“ Mit der Hinrunde ist Endreß zufrieden. Elf Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage − 1:2 beim Saisonauftakt gegen Öhringen − bei einem Torverhältnis von 54:8, das kann sich sehen lassen. „Würde die TSG Öhringen nicht in der Bezirksliga spielen, dann wäre es für uns eine überragende erste Saisonhälfte gewesen“, meint Endreß mit einem Blick auf den scheinbar unbezwingbaren Titelaspiranten, lobt aber auch seine eigene Truppe. „Mit dem Toreschießen hat Pfedelbach noch nie Probleme gehabt, doch jetzt hat es die Mannschaft auch geschafft, die Zahl der Gegentreffer zu verringern.“ Dass gleich im ersten Punktspiel des Jahres gegen Öhringen gespielt werden muss, passt Endreß eher nicht. „Gegen die hätte ich lieber noch im alten Jahr gespielt, da waren wir super drauf.“ Die aktuelle Testphase läuft nicht optimal, viele verletzte Spieler erschweren den Trainingsbetrieb. Im Gegensatz zu den Pfedelbachern hat Öhringen im Wintertransferfenster nochmals ordentlich zugeschlagen. „Die haben auf unsere guten Leistungen reagiert und sich nochmals verstärkt“, sagt Endreß. „Wenn wir noch nach vorne kommen wollen, müssen wir in zwei Wochen gegen die TSG gewinnen, verlieren wir, ist bei dann acht Punkten Rückstand die Meisterschaft wohl entschieden.“

SSV Gaisbach Florian Megerle ist mit dem Vorbereitungsauftakt des SSV Gaisbach durchaus zufrieden. So gelang dem Bezirksligisten beispielsweise ein 2:1-Sieg gegen den Landesligisten Spvgg Satteldorf. „Das hat bisher gepasst“, sagt der Trainer. Mit Michael Schukraft, dem Rückkehrer vom Verbandsligisten TSV Ilshofen, hat die Mannschaft für die Rückrunde an Qualität dazu gewonnen. Mit Jan Landwehr und Andreas Jurik (beide Ingelfingen) hat das Team an Quantität etwas verloren. Ziele für die Rückrunde sind durchaus vorhanden. „Wir wollen Tabellenplatz drei“, sagt Megerle. Derzeit steht Gaisbach auf Rang fünf, der Dritte, die SG Sindringen-Ernsbach, ist nur einen Zähler entfernt. Dass es gar noch weiter nach vorne reicht, glaubt Megerle nicht. Dazu schätzt er die TSG Öhringen und den TSV Pfedelbach zu stark und konstant ein. „Die werden auch in der Rückrunde nicht viele Punkte liegen lassen“, sagt Megerle. „Aber es ist alles so eng in der Tabelle, so dass es am Ende für uns auch Platz acht werden könnte. Es ist schwer abzuschätzen. Wir können in der Liga jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren.“ Das zeigte sich in der Vorrunde, deren Anfang aus Gaisbacher Sicht ziemlich verkorkst war. „Wir hatten Startschwierigkeiten, auch weil wir viele verletzte Spieler hatten. Gerade in der Zentrale waren wir fast komplett neu besetzt. Da gab es einige Abstimmungsschwierigkeiten. Es hat nicht viel gepasst. Dazu kam der Abgang von Schukraft“, sagt Megerle. Es folgte ein Negativlauf. Ein Abrutschen in die hintere Tabellenregion mit dem negativen Höhepunkt bei der 0:5-Pleite in Pfedelbach. Der gesundheitlich angeschlagene Abteilungsleiter Fritz Zott nahm seinen Hut. Doch auf einmal kam die Mannschaft wieder ins Rollen. „Wir haben dann auch oft zu Null gespielt“, sagt Megerle zufrieden. Durch die Erfolge schoben sich Gaisbacher auf Rang fünf. Ende soll dort lange noch nicht sein.