Der TSV Pfedelbach kassierte bei der SG Alt / KF Olympia Heidelberg 1 seine zweite Saisonniederlage. Beim Duell des Vorjahresmeisters gegen den neuen Meister setzten sich die Gastgeber in einem hochklassigen Spiel mit 5466 : 5405 Kegeln durch.

Der Pfedelbacher Mannschaftsführer Norbert Preitauer nach dem Spiel enttäuscht: „Wir wollten unbedingt Revanche für die Niederlage im Vorjahr und die entgangene Meisterschaft, doch die gute Leistung hat am Ende nicht gereicht, die am heutigen Tag bessere Mannschaft hat gewonnen.“
Bei dem Spiel über sechs Bahnen lagen zunächst die Heidelberger in Front ehe Pfedelbach die Führung übernahm und mehr und mehr ausbaute. Dabei lieferte Marcel Landenberger mit 967 Kegeln das beste Ergebnis des TSV. Damit hatte er Horst Herrn, der auf der Gegenseite mit 834 Kegeln der schwächste Spieler der gesamten Partie war, deutlich distanziert. Klar das Nachsehen hatte allerdings gleichzeitig André Nadolny, der mit seinen ersten beiden Spielbahnen die 200er-Marke nicht erreichte. Er steigerte sich in der zweiten Spielhälfte auf 461 Kegel, so dass mit 846 Kegeln noch ein ordentliches Resultat heraussprang. Doch Lukas Waldecker war für die Gastgeber mit 920 Kegeln der klar stärkere Mann. Lange Zeit lag auch Harald Wölfel zurück, doch mit einer tollen Schlussbahn von 249 Kegeln konnte er mit insgesamt 886 Kegeln an Daniel Kliemann (868) noch vorbei ziehen.
Mit 77 Kegeln Vorsprung ging die Pfedelbacher Schlussspieler zuversichtlich in die zweite Spielhälfte. Doch schnell zeigten die Hausherren, was sie an diesem Tag drauf hatten. Mit 485, 486 und sogar 503 Kegeln hatten sie nach zwei Spielbahnen die Partie gedreht und lagen bereits mit 52 Kegeln vorne. Thomas Hambeck musste dann allerdings gesundheitsbedingt ausgetauscht werden und Andreas Seitz war kein gleichwertiger Ersatz. Doch er schlug sich wacker, hatte das nötige Glück und kämpfte sich zu 396 Kegeln. Seine Mannschaftskameraden konnten ihr hohes Niveau halten und lieferten sehr starke Resultate. Hans-Joachim Knauer schaffte 973 Kegel und Benjamin Glatting war mit 989 Kegeln der Tagesbeste. Für Pfedelbach konnte in dieser Region nur Thomas Haaf mit einer fehlerfreien Leistung und 943 Kegeln einigermaßen mithalten. Pascal Preitauer mit 885 Kegeln und Norbert Preitauer mit 878 Kegeln gelang es nicht, diese Partie noch einmal zu drehen. Damit hat sich Heidelberg nun wieder in die obere Hälfte der Tabelle gespielt, wo sie jetzt Rang drei belegen. Mit 12 : 12 Punkten bei zwei noch ausstehenden Spielen stehen sie dennoch nur knapp vor dem Schlusslicht Adler Neckargemünd 2, die mit 10 : 16 Punkten nur noch eine Partie zu spielen haben. Thomas Haaf war trotz der Niederlage mit sich und der Mannschaft zufrieden: „Wir haben eine starke Auswärtsleistung gezeigt. Der Gegner war heute besser. Aber auch wenn es nicht zum Sieg gereicht hat, sind wir für das Aufstiegsturnier am 13. April gerüstet.“ Beide Mannschaften hatten über ihrem Schnitt gespielt, doch Heidelberg hatte vor allem durch Knauer und Glatting das bessere Ende für sich.

TSV Pfedelbach 1:   5405 (3652 Volle / 1753 Abräumen, 37 Fehlwürfe)
Marcel Landenberger 967 (649/318/1), Thomas Haaf 943 (606/337/0), Harald Wölfel 886 (609/277/8), Pascal Preitauer 885 (567/318/5), Norbert Preitauer 878 (613/265/8), André Nadolny 846 (608/238/15)
SG Alt / KF Olympia Heidelberg 1: 5466 (3675/1791/47)
Benjamin Glatting 989 (652/337/4), Hans-Joachim Knauer 973 (627/346/6), Lukas Waldecker 92ß (613/307/7), Thomas Hambeck mit 100 Kugeln 486 (318/168/0) und Andreas Seitz mit 100 Kugeln 396 (274/122/7) = 882, Daniel Kliemann 868 (598/270/8), Horst Herrn 834 (593/241/15)